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UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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BERLINER WIRTSCHAFT 05/17

Der Termin hat sich mittlerweile her-

umgesprochen. Immer Mitte März trifft

sich in der Urania in Berlin die Gesund-

heitswirtschaft, um die herausragenden

Jobperspektiven der Branche vorzustel-

len und Nachwuchs zu gewinnen. Die-

ses Jahr fand die von der IHK Berlin ge-

meinsam mit den Partnern IHK Pots-

dam, demCluster Gesundheitswirtschaft

HealthCapital und der Urania ausgerich-

tete Job- und Karrieremesse „Gesund-

heit als Beruf“ bereits zum zehnten Mal

statt. Und die Neugier bei Schülern, Stu-

dierenden und Quereinsteigern ist un-

gebrochen: Über 6.000 Besucher zeigten,

dass die Brancheweiterhin eine hohe At-

traktivität genießt.

GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Gute Jobperspektiven

Tatsächlich sind die Perspektiven auch

langfristig gut. Laut aktuellem IHK-Fach-

kräftemonitor (s. folgende Seite) wer-

den im Jahr 2030 fast 30.000 Fachkräf-

In den letzten Jahren hat der Anteil der

Radfahrten amBerlinerVerkehrsaufkom-

men stetig zugenommen, und der Trend

setzt sich fort. Fast 20 Prozent aller Wege

legen die Berliner in der Innenstadt in-

zwischen mit dem Fahrrad zurück.

Um angesichts dieser Entwicklung

eine sichere Infrastruktur zu schaf-

VELOBERLIN

Berliner Fahrradsaison gestartet

Smoothie-Mixen: Senatorin Dilek Kolat (l.) und

ihre Brandenburger Amtskollegin Diana Golze

Das Cargo-Bike-Rennen war wieder ein Highlight der Veloberlin

FOTO: URANIA BERLIN E.V., VELOKONZEPT

te in Gesundheitsberufen fehlen – davon

24.000 mit beruflichem Abschluss. Und

die Auswahl ist riesig. Neben den stark

nachgefragten Pflegeberufen finden sich

in der Hauptstadtregion über 60 Ausbil-

dungsberufe vom Biologielaboranten bis

zum Zahntechniker. Hinzu kommen 170

Studiengänge mit Gesundheitsbezug.

Wie vielfältig die Gesundheitswirt-

schaft ist, zeigte auch das Schwerpunkt-

thema der diesjährigen Messe: Gesun-

de Ernährung. Gesundheitssenatorin

Dilek Kolat und ihre Brandenburger Mi-

nisterkollegin Diana Golze machten beim

Smoothie-Mixen zur Eröffnung eine gu-

te Figur. Wer lieber experimentierenwoll-

te, ging zur Schüler-Bionnale. Und abge-

kämpfte Messebesucher nutzten die Shi-

atsu-Massage vor Ort. Wer es verpasst hat:

Im nächsten Jahr gibt es eine neue Chance

– natürlich wieder im März.

‹ BEH

fen, soll Berlin noch in diesem Jahr ein

Radverkehrsgesetz bekommen. Am

6. April präsentierte die Senatsver-

kehrsverwaltung erstmals Eckpunk-

te eines Entwurfs, den sie gemeinsam

mit den Koalitionsfraktionen, ADFC,

BUND und den Initiatoren des Fahr-

rad-Volksentscheids erarbeitet.

Danach sollen künftig alle Hauptver-

kehrsstraßen über Radverkehrsanlagen

verfügen, die, wo es möglich ist, als ge-

schützte Radstreifen errichtet werden.

Knotenpunkte sollen sicher gemacht

und Fahrradstraßen sowie 100 km Rad-

schnellwege gebaut werden. Bis 2025 sol-

len 100.000 Radabstellmöglichkeiten da-

zukommen. Aus Sicht der IHK wird es

darauf ankommen, diese Ziele einzupas-

sen in ein Gesamtverkehrskonzept, um

sie mit den Anforderungen des ebenfalls

wachsenden ÖPNV-Angebotes und Lie-

ferverkehrs in Einklang zu bringen.

Die Fahrradsaison 2017 war bereits

am 1. April auf der Veloberlin eingeläu-

tet worden. Die Fahrradmesse präsen-

tierte den knapp 13.000 Besuchern über

300 verschiedene Marken mit Produkt-

innovationen aus dem Smart Cycling,

E-Mountainbikes, Kurier- und Cargo-

bikes. Auf Fachpodien und Workshops

wurden Trends aus der Digitalisierung,

Elektrifizierung und Stadtplanung dis-

kutiert. Auf Touren rund um Grunewald

und Havel konnte neuestes Material auf

Pedal und Lenker geprüft werden.

‹ KAD