UNTERNEHMEN & MÄRKTE
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BERLINER WIRTSCHAFT 05/17
Der Einstieg in den Beruf ist eine sen-
sible Phase, und viele junge Menschen
brauchen Starthilfe. Dieser widmet sich
das Projekt „Jugend stärken: 1000 Chan-
cen“. Das von den Wirtschaftsjunioren
Deutschland (WJD) gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Familie, Senio-
ren, Frauen und Jugend durchgeführte
Programm unterstützt in diversen Ak-
tionen junge Menschen mit schlechten
Chancen beim Übergang von der Schu-
le in den Beruf. Jede „Chance“ steht da-
bei für eine individuelle Geschichte von
Integration und Unterstützung.
DieWirtschaftsjunioren Berlin kamen
im vergangenen Jahr ihrer gesellschaftli-
chenVerpflichtung zur Förderung von Bil-
dung in diversen Projekten nach undwur-
den für ihr Engagement nun vomProjekt-
träger ausgezeichnet. Der Berliner Kreis
sicherte sich damit erstmals einen Platz
auf dem Treppchen – im bundesweiten
Wettbewerb belegte er den dritten Platz.
„Nicht nur handeln, sondern anpa-
cken“ – diese Devise steht bei allen Ak-
JUGEND STÄRKEN: 1000 CHANCEN
Bundesweite Auszeichnung
für dieWirtschaftsjunioren
tionen im Vordergrund –, ob beim vor-
weihnachtlichen Backen mit jungen
Geflüchteten, beim Arbeitseinsatz in So-
zialeinrichtungen oder beim Bewer-
bungscoaching und in der praktischen
Berufsorientierung.
Christopher Schulze, seit 2014 Wirt-
schaftsjunior in Berlin und Projektleiter
bei „WJBmacht Schule“, fasst die Motiva-
tion bei der Unterstützung von Geflüch-
teten zusammen: „Unsere Idee ist es, au-
ßer einem praxisnahen Ansatz stets auch
allgemeine Dinge zur Kultur undArbeits-
welt in Deutschland zu vermitteln. Denn
nur, wer diese neben der Sprache ver-
steht, kann aktiv am Alltagsleben teil-
nehmen.“
Urkunde und Pokal für den erfolgrei-
chen Einsatz des Hauptstadtkreises wur-
den durchWJD-Geschäftsführerin Mela-
nie Vogelbach imRahmen des Frühjahrs-
empfangs derWirtschaftsjunioren Berlin
hoch über den Dächern der Hauptstadt in
der Lounge im Turm am Frankfurter Tor
offiziell überreicht.
‹ FF
Nach der Wende sollte im Ostteil der
Stadt eine Klinik mit hohem Stan-
dard in freundlichem Ambiente ent-
stehen – so die Idee des Gründers
der Park-Klinik Weißensee, Prof. Dr.
med. Joachim Baumgarten. Seine Vi-
sion wurde Wirklichkeit. Seit 1997
steht hier ein modernes Kranken-
haus, lichtdurchflutet, umgeben von
einem Park. In Kooperation mit der
Kunsthochschule Weißensee, die im
Stadtteil traditionell beheimatet ist,
brachte man auch Kunst in die Gänge,
und das Kolleg „Kunsttherapie Ber-
lin“ hat seinen Sitz in der Park-Klinik.
PARK-KLINIK WEISSENSEE
Zwei Jahrzehnte
Park-Klinik
Weißensee
Strahlend: der erweiterte Vorstand der Berliner Wirtschaftsjunioren mit Jan Eder, Hauptgeschäfts-
führer der IHK Berlin (5. v. l.), bei der Preisverleihung
Im Jahr werden hier etwa 15.000 Pa-
tienten stationär und 28.000 Notfäl-
le in vielen Fachabteilungen versorgt,
Schwerpunkte liegen in den Berei-
chen Onkologie und mikroinvasive
Chirurgie.
Die Macher möchten neben der
medizinischen Qualität auch die
Werte der ersten Stunde beibehalten.
„Unsere Mitarbeiter übernehmen viel
Verantwortung für unsere Patienten“,
betont Chefarzt Prof. Dr. Bodo Paul.
Geschäftsführer Mario Krabbe ist be-
sonders stolz auf die Krisensicherheit
der Klink: „Schwierige Zeiten haben
wir durch Besinnung auf unsere Stär-
ken gemeistert.“
‹ IKA
FOTOS: INA KAIFI, RALPH PACHE
Krisensicher: Chefarzt Prof. Dr. Bodo Paul (l.)
und Geschäftsführer Mario Krabbe




