TITELTHEMA
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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17
ßigkeiten in Gläsern erinnern an die al-
tenTante-Emma-Läden. Ähnlich persön-
lich ist die Atmosphäre in dieser ehemali-
genMetzgerei mit den alten, blau-weißen
Kacheln an der Wand und der Stuckde-
cke. Die Kunden bringen zum großen
Teil ihre eigenen Gefäße mit, ansonsten
kann man auch Tüten und Gläser im La-
den kaufen, um sie mit den gewünschten
Waren zu füllen.
Der Handel allein aber wird die jun-
ge Unternehmerin nicht reich machen.
„Am Anfang haben wir gedacht, dass der
Einzelhandel allein zumErfolg führt, aber
er haben den Weckruf gehört und stel-
len ihre Konzepte um“, so die Einschät-
zung von Dr. Mateusz Hartwich, dem
Handelsexperten bei der IHK Berlin. Ein
Großteil der Nahversorgung wirdweiter-
hin vor Ort passieren, daneben werden
sich die Nischen, etwa für vegane Pro-
dukteweiter stärker entwickeln, so Hart-
wich. „Am spannendsten wird es sein zu
sehen, wie sich die Online-Pure-Player
behauptenwerden. Die digitale Revoluti-
on schreitet voran, ob sie ihre Kinder da-
bei buchstäblich fressen wird, bleibt ab-
zuwarten.“
FOTOS: FRANK LASSAK, CHRISTIAN KIELMANN
inzwischen denke ich oft über weitere
Geschäftsideen nach“, so Milena Glim-
bovski. „Wir haben gerade ein professio-
nell gemachtes Online-Portal gelauncht,
das ,OU-Magazin‘.“ Wenn die thematisch
vielfältige Website genug Nutzer hat, soll
hier auchAnzeigenplatz verkauft werden.
Und es gibt einen Online-Shop, über den
die Nonfood-Produkte bestellt werden
können.
Der Lebensmittelhandel entwickelt
sich aktuell sehr dynamisch, sowohl was
das Ladendesign als auch die Sortimente
angeht. „Die vier großen stationären Play-
Selbstständigkeit
Unter der
Dachmarke Rewe bleibt Sulaf
Ahmed eigenständiger Markt-
betreiber. Ursprünglich war
sein Geschäft an der Potsdamer
Straße ein Bolle-Supermarkt
Rewe City Markt
Sulaf Ahmed,
Geschäftsführer
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