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IHK AKTUELL & SERVICE

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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17

WELL-KAMMER

IHK heißt neue Mitglieder willkommen

Dreimal im Jahr lädt die IHK Berlin neue

Mitgliedsunternehmen zur Well-Kam-

mer-Veranstaltung ins Ludwig Erhard

Haus ein. Am 16. Februar begrüßten Jörg

Nolte, Geschäftsführer Kommunikation

und Marketing, sowie Maik Leonhardt,

Bereichsleiter Mitgliederkommunikati-

on, knapp 100 Neumitglieder.

Diese konnten sich über Services der

IHK Berlin informieren und vor allemmit

IHK-Experten austauschen. Für Fachfra-

gen von Awie Ausbildung bis Z wie Zoll-

bestimmungen waren Ansprechpartner

aus allen Geschäftsfeldern der IHK vor

Ort. Die Möglichkeit, Kontakte zu knüp-

fen und sich mit anderen Neugründern

zu vernetzen, wurde auch dieses Mal rege

genutzt. Mit Blick auf die Vollversamm-

lungswahl imMai wurden die neuenMit-

glieder auch über die Möglichkeiten in-

formiert, Kandidaten ihrer Branche in das

„Unternehmerparlament“ zu wählen.

Fester Bestandteil der Well-Kammer

ist die kurze Vorstellung eines der neuen

Mitgliedsunternehmen. Benjamin Thies

und Lukas Friedemann gründeten ih-

re Firma „Philosoffee“ vergangenes Jahr.

„Philosoffee“ steht für „Liebe zum Kaf-

fee“, und zwar zu eiskalt gebrautem Kaf-

fee, der in recycling-geeigneten Glasfla-

schen verkauft wird. Dabei verwendet

das Unternehmen nachhaltige Kaffees

und unterstützt die Kaffeebauern vor

Ort. Transparenz innerhalb der Liefer-

kette rundet das Konzept ab.

Die Well-Kammer-Veranstaltung

steht allen Mitgliedern offen, auch wenn

die Gründung schon etwas zurückliegt.

Der nächste Termin ist der 1. Juni.

‹ REIS

BETEILIGUNGSKAPITAL

Wachstum in Start-ups finanzieren

Start-ups gehören nicht zu den klas-

sischen Bankkunden. Ihre Gründung

und vor allem das angestrebte schnelle

Wachstum verlangen nach alternativen

Finanzierungsformen, zu denen unter-

nehmerischer Mut gehört. Als bundesweit

führende Start-up-Hauptstadt erweist

sich Berlin als gutes Pflaster sowohl für

junge Gründer als auch für Investoren, die

bereit sind, innovativen Ideen eine Chan-

ce zu geben. Die Sache mit dem Betei-

ligungskapital will allerdings von bei-

den Seiten gut durchdacht sein. Die ver-

schiedenen Finanzierungsmöglichkeiten

werden von unterschiedlichen steuerli-

chen Konsequenzen begleitet. Außerdem

spielt der Grad der Mitbestimmung und

der Haftung, die mit dem Engagement

erworben werden, eine wesentliche Rol-

le. Die Entscheidungen darüber müssen

im vertraglichen Vorfeld getroffen wer-

den, da sie in der Regel später nicht mehr

oder nur mit erheblichenVerlusten korri-

giert werden können. Der neue Leitfaden

der IHK Berlin „Wachstum in Start-ups fi-

nanzieren“ erläutert detailliert die steu-

erlichen Konsequenzen und gibt Tipps

für eine beidseitig erfolgreiche geschäft-

liche Verbindung. Weitere Infos: www.

ihk-berlin.de/beteiligungskapital

‹ SCHG

FOTO: LEA RÜDRICH/IHK BERLIN

Dort gebe es den Glücksfall, dass sich

zwei Menschen gefunden haben, die

das schönste Theater zu Stande brin-

gen, das in Berlin zu bewundern ist:

„Die Perlen der Cleopatra“ von Barrie

Kosky und seiner Muse, der Manzel.

„Das ist die pure Lust am Spielen, am

frechen Wort, am frivolen Witz, die

Clownerie zur Perfektion getrieben“,

so Schenk. „Es ist der komplette Ge-

genentwurf zu allem Spießigen, Kno-

chigen undVerklemmten, das uns die

neuen Populisten, die inWirklichkeit

ja uralt sind, als Lebensentwurf auf-

drücken wollen.“

Auch Laudator Knut Elstermann, be-

kannter deutscher Filmkritiker und

Koautor von Dagmar Manzels gera-

de erschienener Autobiografie „Men-

schenskinder“, bezeichnet Manzels

Singen und Spielen „als Widerstand

gegen die unverschämtenVerharmlo-

ser und Relativierer, die in diesen Ta-

gen so frech ihre Häupter erheben“. So

folge Dagmar Manzel immer einem

hohen künstlerischen Ideal und ei-

nem untrüglichen inneren Maßstab

für Wahrhaftigkeit. Darüber hinaus

zeichne es die Preisträgerin beson-

ders aus, dass sie es gerade nach bit-

teren und schmerzlichen Erfahrun-

gen glänzend versteht, wie mensch-

lich und tröstlich die Kunst seinmuss,

damit sie die Zuschauer erreichen

soll: „Sie ist eine der bedeutendsten

Charakterdarstellerinnen unserer Zeit

und gleichzeitig eine der größten Ko-

mödiantinnen. Eine bodenständige

und augenzwinkernde Diva!“

12.000

Filme

aus 90 Jahren gehören zum Fundus

des Progress-Filmverleihs. Auf diesen

kulturhistorischen Schatz verwies Kultur-

senator Klaus Lederer in seiner Rede

Well-Kammer: Neumitglieder beim Netzwerken