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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17

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IHK AKTUELL & SERVICE

Der GDA-Orga-Check ist ein Ins-

trument zur Selbstbewertung der

Arbeitsschutzorganisation und der

Gefährdungsbeurteilung durch die

Unternehmen direkt. Er soll klei-

nen Betrieben dabei helfen, den Ar-

beitsschutz systematisch zu organi-

sieren und vom störungsfreien Be-

triebsablauf zu profitieren. Der Check

wurde imRahmen des GDA-Arbeits-

programms „Verbesserung der Orga-

nisation des betrieblichen Arbeits-

schutzes“ gemeinsam von den Auf-

sichtsbehörden der Bundesländer,

den Präventionsdiensten der Unfall-

versicherung, Vertretern des Bundes

undVertretern der Arbeitgeber sowie

der Gewerkschaften entwickelt.

GDA steht für „Gemeinsame

Deutsche Arbeitsschutzstrategie“

und ist eine Initiative von Bund, Län-

dern und Unfallversicherungsträgern.

Ziel ist es, das Arbeitsschutzsystem in

Deutschland zu modernisieren und

Anreize für Betriebe zu schaffen, die

Sicherheit und Gesundheit der Be-

schäftigten zu stärken. Es gibt ver-

schiedene Handlungsfelder, die in ei-

nem festgelegten Zeitrahmen bis 2018

angepackt werden, so zum Beispiel

unter demTitel „Orga“ die grundsätz-

liche Verbesserung der Organisation

des betrieblichen Arbeitsschutzes.

Unter „Orga“ werden Informa-

tionen wie Motivations- oder Bera-

tungsmaßnahmen angeboten. Ein

Herzstück ist der „GDA-Orga-Check“,

ein Unternehmens-Check zur Selbst-

bewertung der Organisation des be-

trieblichen Arbeitsschutzes. Ihn gibt

es im Internet als Broschüre, als On-

line-Tool und auch als App.

‹ NAD

GDA-ORGA-CHECK

Arbeitsschutz

mit Methode

WEITERE INFORMATIONEN

Den kostenfreien GDA-Orga-

Check gibt es unter:

www.gda-orgacheck.de

Seit zehn Jahren besteht die Erlaubnis-

und Registrierungspflicht für Versiche-

rungsvermittler/-berater mit Erlaubnis

§ 34 d Abs.1/ § 34 e GewO. Die IHK Berlin

ist die Stelle, die das Erlaubnis- undRegis-

trierungsverfahren durchführt.

Die Praxis zeigt, dass insbesondere

bei einemWechsel der Vermögensscha-

den-Haftpflichtversicherung (Berufs-

haftpflichtversicherung) sowie bei der

Gewerbeaufgabe häufig Fehler gemacht

werden, die die Erlaubnis gefährden.

Möchte ein Erlaubnisinhaber seine Ver-

sicherungwechseln, muss er dies der IHK

rechtzeitig mitteilen und durch eine Ver-

sicherungsbestätigung nachweisen. Die-

se wird gewöhnlich zusammen mit der

neuen Police verschickt. Die IHK Berlin

erhebt für die nachträgliche Überprüfung

VERSICHERUNGSVERMITTLER

Wie man Fehler vermeidet

der Erlaubnisvoraussetzungen eine Ge-

bühr, sobald die Versicherung abgelaufen

ist und keine rechtzeitige Mitteilung sei-

tens des Erlaubnisinhabers erfolgte.

Die IHKs erhalten von den Versiche-

rern eine Ablaufmeldung, wenn die Ver-

sicherung beendet wurde und keinVersi-

cherungsschutz mehr besteht. Die neuen

Versicherer leiten aber in der Regel den

IHKs nicht die neuen Versicherungsbe-

stätigungen weiter. Dies müssen die Er-

laubnisinhaber selbst tun.

Bei einer Gewerbeaufgabe erlischt

die Erlaubnis nicht automatisch. Deshalb

muss gegenüber der IHK der Verzicht auf

die Erlaubnis erklärt werden. Die IHK be-

stätigt denVerzicht schriftlich. Damit kann

eine noch bestehende Berufshaftpflicht-

versicherung gekündigt werden.

‹ KOEL

Rund 200 ehrenamtliche Prüferinnen

und Prüfer führen derzeit die 7500 ver-

schiedenen Sach-und Fachkundeprü-

fungen jährlich bei der IHK Berlin durch

und garantieren durch ihre Tätigkeit pra-

xisnahe Prüfungen. Für die Sachkunde-

prüfung Immobiliardarlehensvermitt-

lung (IDV) und Finanzanlagenvermittlung

(FAV) sowie Versicherungsvermittlung

(VVM) wird derzeit der Prüferpool auf-

gebaut beziehungsweise erweitert, und

die IHK sucht aktuell Interessenten dafür.

Von dem ehrenamtlichen Engage-

ment profitieren alle Seiten. Die Mitglie-

der des Ehrenamtes können so die Quali-

tätsstandards ihrer Branche mitgestalten.

Auch fördert der Erfahrungsaustausch die

Qualifizierung des eigenen Nachwuch-

ses. Daraus resultieren die Stärkung der

regionalen Wirtschaft und die Präsenz

der Firma durch die Übernahme von ge-

sellschaftlicher Verantwortung. Die IHK

EHRENAMT

Prüfer garantieren Praxisnähe

kann mit dem Ehrenamt Praxisnähe

und kompetente Prüfungen direkt aus

dem Berufsalltag gewährleisten. Für die

Prüflinge sind das Feedback und die Er-

fahrungen der Prüfer wertvoll.

Die Prüfungstätigkeit umfasst bei den

Sach- und Fachkundeprüfungen in der

Finanz- und Versicherungsbranche die

Durchführung der praktischen Prüfung

durch die Simulation eines Kundenge-

spräches und die Betreuung der schrift-

lichen PC-Prüfungen. Die schriftlichen

Prüfungsfragen können beim Aufga-

ben-Auswahl-Ausschuss des DIHK be-

triebsnah erstellt werden. In der Regel

übernehmen die Ehrenamtlichen drei bis

vier Prüfungen pro Jahr.

‹ ABAZ

WEITERE INFORMATIONEN

Zuständig bei der IHK ist der

Bereich Berufszugang; www.

ihk-berlin.de/ehrenamt-pruefer