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IHK AKTUELL & SERVICE

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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17

VOLLVERSAMMLUNGSWAHL 2017

200 Bewerber für Kandidatur

Am 20. Februar endete die Bewerbungs-

frist für die Kandidatur zur kommenden

Vollversammlungswahl. Insgesamt wol-

len rund 200 Unternehmer für die 99 Sit-

ze in der kommenden Vollversammlung

kandidieren. Mit durchschnittlich zwei

Kandidaten pro Sitz haben die

290.000 Mitglieder der IHK

eine gute Wahlmöglichkeit,

die Vertreter ihrer Branche

zu ermitteln.

Die Bewerber unter-

teilen sich in 14 branchen-

bezogene Wahlgruppen, die

überwiegend in Unterwahlgrup-

pen mit festen Sitzen aus drei Clustern

untergliedert sind. Damit ist gewährleis-

tet, dass beispielsweise aus der Gesund-

heitswirtschaft einMix aus Dienstleistern

(z.B. Krankenhäuser), Händlern (z.B. Apo-

theken) und Industrieunternehmern (z.B.

IMMOBILIARDARLEHENSVERMITTLER

Alternative zur Sachkundeprüfung

Derzeit melden sich bei der IHK Berlin

viele Immobiliardarlehensvermittler, die

noch vor Ende der Übergangsfrist am 21.

März dieses Jahres (wie in der BW-Aus-

gabe 02/2017 berichtet) eine Sachkun-

deprüfung für Immobiliardarlehensver-

mittler ablegen und eine Erlaubnis nach

§ 34 i GewO beantragen wollen. Doch für

manchen lohnt es sich zu überprüfen, ob

er die Voraussetzungen für die Erlaub-

nis nicht vielleicht anderweitig erfüllen

kann, denn es gibt andere Berufsqualifi-

kationen, die den Sachkundeprüfungen

gemäß § 4 ImmVermV gleichgestellt sind,

das gilt zumBeispiel für die Immobilien-

kaufleute.

Anerkannt werden auch die Vorläu-

fer und Nachfolger der Berufsabschlüs-

se, in diesem Fall als Vorgängerabschluss

der Kaufmann für Grundstücks- und

Wohnungswirtschaft. Auch der Versi-

cherungskaufmann, der bis August 2006

abgelegt werden konnte, berechtigt als

Vorgängerabschluss für die Kaufleute

für Versicherungen und Finanzen (Fach-

richtung Finanzberatung) zur Erlaubnis

§ 34 i GewO.

Bei einemerfolgreichenAbschluss ei-

nes mathematischen, wirtschafts- oder

rechtswissenschaftlichen Studiums wird

der Nachweis von mindestens drei Jah-

ren Berufserfahrung gefordert. Es muss

eine kontinuierliche Vermittlung nach-

gewiesen werden. Die Anerkennung der

Berufserfahrung ist in jedem Fall immer

eine Einzelfallentscheidung undwird von

der zuständigen Erlaubnisbehörde vorge-

nommen.

‹ KOEL

Arzneimittelhersteller) an der Ermittlung

des Brancheninteresses mitwirken kön-

nen. So kann in derVollversammlung das

Gesamtinteresse der Berliner Wirtschaft

auch ohne ergänzende Kooptationen zu-

verlässig ermittelt werden.

Nach Abschluss der forma-

len Prüfung der Bewerbun-

gen durch den Wahlaus-

schuss werden alle Kan-

didaten informiert und

können mit dem Wahl-

kampf in ihren Wahlgrup-

pen beginnen. Die IHK Ber-

lin unterstützt sie dabei, indem

Kommunikationsinstrumente wie

Wahl-Visitenkarten und E-Mail-Signa-

turen zurVerfügung gestellt werden. Dar-

über hinaus informiert die BerlinerWirt-

schaft über alle Kandidaten in einer Son-

derbeilage zur Wahl im Mai-Heft.

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