BERLINER WIRTSCHAFT 12/16
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MEINUNG & MACHER
R
olf Buch, Vorstandsvorsitzen-
der der Vonovia SE, ist ein
eloquenter Mann – und sei-
ne Firma ein Dax-30-Unter-
nehmen. Das ist ein Novum für einen Im-
mobilienkonzern.
Beim Wirtschaftspolitischen Früh-
stück der IHK Berlin am 18. November
sprach Buch über Wohnen als unterneh-
merische Aufgabe, die zwischen Wirt-
schaftlichkeit und Verantwortung ange-
siedelt ist. Dabei viel kein Wort häufiger
als „Standardisierung“. Bei Vonovia bis-
her ein Schlüssel zu Wachstum und Er-
folg, sowohl bei den digitalen Prozessen
als auch beim Bauen und Sanieren von
Häusern.
Wie IHK-Präsidentin Dr. Beatrice
Kramm bei der Vorstellung des Gastes
berichtete, wurde aus der Deutsche An-
nington Immobilien SE im vergangenen
Jahr die Vonovia SE, die derzeit rund 600
Mio. Euro in den Wohnungsbestand in-
vestiert: Mit mehr als 340.000 Wohnun-
gen an 6.700 Standorten ist Vonovia der
größte deutsche Immobilienkonzern.
„Ein Balkon ist nicht mehr als ein Billy-Regal vor dem Haus“: Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender
der Vonovia SE, propagierte bei seinem Vortrag im Ludwig Erhard Haus das serielle Wohnen als
Patentrezept gegen die Wohnungsnot
»
Von Christine Nadler
Standardisierung heißt
das Schlüsselwort
WIRTSCHAFTSPOLITISCHES FRÜHSTÜCK
Gegen seine
Kunden kann
man nicht
erfolgreich sein.
ROLF BUCH
Vorstandsvorsitzender
der Vonovia SE
FOTOS: MICHAEL BRUNNER
Gast und Gastgeberin: Vonovia-
Chef Rolf Buch erläuterte nach der
Begrüßung durch IHK-Präsidentin
Dr. Beatrice Kramm sein Erfolgs-
rezept gegen Wohnungsmangel