aber in den vergangenen zwei Jahren
fast die Hälfte verloren haben. Sie tra-
gen allerdings immer noch 20 Prozent
zum Tax-Free-Gesamtumsatz des Ber-
liner Einzelhandels bei. Auf dem drit-
ten Platz stehen erstaunlicherweise die
Touristen aus Israel mit 8,2 Prozent. Da-
hinter rangieren die Schweizer mit 3,4
Prozent, die US-Amerikaner mit 2,7, die
Ukrainer mit 2,3 und mit jeweils 2 Pro-
zent die Brasilianer, Kuwaiter, Türken
und Ägypter.
Seit vier Jahren bewerben Sie mit
VisitBerlin verstärkt den Qualitätstouris-
mus. Mit welchem Erfolg?
Wir nehmen ja selbst erstaunt zur
Kenntnis, dass mit 52 Prozent die größte
Gruppe der Berlin-Touristen die mit ei-
nem Einkommen über 3.000 Euro sind
– und nicht die jungen Leute und die
Schulklassen. Die kultivierten Genie-
ßer, wiewir sie nennen, kommen in die
Stadt, weil sie es sich hier drei, vier Ta-
ge richtig gut gehen lassen wollen und
dabei noch den Geist der Hauptstadt at-
men möchten.
2014 hat der Verband für Luxus-Rei-
sen-Veranstalter Virtuoso erstmals in Ber-
lin getagt.Wie haben die Teilnehmer Berlin
als Luxus-Destination wahrgenommen?
Denen haben wir hier ein durchgetak-
tetes Programm der Extraklasse gebo-
ten, was sich sofort, wenige Wochen
später, schon bemerkbar gemacht hat
– durch verstärkte Buchungen in Lu-
xushotels.
Wie profitiert die Berliner Wirtschaft vom
Thema Luxus?
Weil Luxus teuer ist, bleibt sehr viel
Geld in der Stadt. Wir haben derzeit ei-
nen Gesamtumsatz imTourismus- und
Kulturbereich von jährlich 13 Mrd. Eu-
ro und rund 250.000 Jobs, die direkt
oder indirekt damit verbunden sind –
250.000 von etwa 1,2 Mio. sozialversi-
cherungspflichtigenArbeitsplätzen, die
wir insgesamt in Berlin haben. Das ist
doch schon mal eine Hausnummer.
Wird Berlin jemals zu anderen europäi-
schen Luxus-Hauptstädtenwie Paris, Lon-
don oder Rom aufschließen können?
Romhabenwir ja schon überholt –we-
nigstens was die Gesamtzahl der Tou-
risten angeht. Da sindwir Nummer drei
nach London und Paris. In dieser Spit-
zengruppe werden wir uns sicherlich
halten können. Einen großen Nachhol-
bedarf sehe ich da nicht – ob noch ein
bisschen Luxus dazukommt oder nicht,
spielt dabei eher eine untergeordnete
Rolle. Den Besuchern der Stadt ist viel
wichtiger, dass Berlin nicht so anstren-
gend ist wie andere Metropolen.
‹ AFK
„Die Zukunft
JETZT
gestalten.“
Wir sind Partner des Mittelstandes und stehen Ihnen mit Investitionskrediten, Leasing,
Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite. Als Mitglied
genießen Sie zusätzlich exklusive Vorteile und profitieren von unserer starken Gemeinschaft.
Wir beraten Sie gern. Mehr Informationen unter Telefon 030 3063 - 3355 oder unter
berliner-volksbank.deUnsere flexiblen
Lösungen für Sie.




