UNTERNEHMEN & MÄRKTE
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BERLINERWIRTSCHAFT 10/16
Es braut sichwas zusammen fürdie Im-
mobilienwirtschaft. An politischer Bri-
sanzbeimThema ImmobilienundWoh-
nungsbau mangelt es Berlin ohnehin
schon länger nichtmehr, dochkurz vor
derWahlwurdediesnocheinmalbeson-
ders deutlich. ObMietpreisbremse, Mi-
lieuschutz, Kappungsgrenzen oderMo-
dernisierungsumlage-diemeistenWahl-
programmedürftenwenigFreude inder
Brancheausgelöst haben.
Reichlich Diskussionsstoff also für
die Berlin-Brandenburger Immobilien-
tage des Immobilienverbands Deutsch-
land (IVD), dieMitte September inKo-
operationmitder IHK imLudwigErhard
Haus stattfanden. Auf demExpertenpo-
dium stellten sich diewohnungspoliti-
schenSprecher desBerlinerAbgeordne-
tenhauses sowie IVD-Präsident Jürgen
Michael Schick und die Stellvertreten-
de IHK-Hauptgeschäftsführerin Mela-
nieBährdenFragenvonModeratorSven
Johns.Mitzahlreichen interessantenSta-
tistiken zumWohnungsmarktwie zum
Berliner Wählerverhalten konnte For-
BERLIN-BRANDENBURGER IMMOBILIENTAGE
Geht esumWohnungen,
wirdespolitischbrisant
sa-GeschäftsführerProf.GüllnerdieTeil-
nehmerversorgen.
Dr. Otto Sprengnetter erläuterte den
TeilnehmernneuesteAnalysetechniken
derWertermittlung. Der Bewertungsex-
perteunterstrichdennichtnur inBerlin,
sondern bundesweit steigendenBedarf
an gesichertenMarktdaten für Immobi-
liengeschäfte.DasssichBerlinauch inder
Wohnungswirtschaft einen Namen als
Start-up-Metropolegemachthat, zeigten
drei innovative Firmenmit unterhaltsa-
menElevatorPitches in jeweils zweiMi-
nuten. Den ebenfalls kurzweiligenAb-
schluss bildeteGerhardFuchs zumThe-
maMarketing.
Nach dem politischen Auftakt des
erstenKongresstages gehörte der zwei-
tedenBranchenexperten, die inparalle-
lenForenmit insgesamt 18Vorträgen für
Diskussionenund Fragen zurVerfügung
standen. Die begleitende Fachausstel-
lung rundete dasKongressprogramm ab
undbotallenBesuchern individuelleBe-
ratungenundMöglichkeiten zumNetz-
werken.
‹KRAU
COUP
Elektroroller
zumTeilen
ReichlichDiskussionsstoff: Vertreter der Parteienbei denBerlin-Brandenburger Immobilientagen
WEITERE INFORMATIONEN
Details zumKonzept vonCoup
im Internet unter:
AutomobilzuliefererBoschhatmitsei-
nerTochterfirma „Coup“ ein eigenes
eScooter-Sharing inBerlin gestartet.
200Roller des taiwanesischenHer-
stellers Grogoro fahrenmitmaximal
45StundenkilometerndurchdieBe-
zirkeMitte,Friedrichshain-Kreuzbe-
rgundPrenzlauerBerg.
InTaiwanwerdendieSmartscoo-
termitAkkuwechselstationenbetrie-
ben. InwieweitdiesesModell fürBer-
lin umgesetzt wird, steht noch zur
Diskussion. Eine 30-minütige Fahrt
kostet laut Betreiber drei Euro, da-
nachkosten jedeweiteren zehnMi-
nuteneinenEuro.ZuBeginnsindRe-
gistrierungennur auf Einladungsba-
sismöglich.
DasbisherigeMonopol imeScoo-
tersharinghattedasBerlinerStart-up
eMio,PartnerderBerlinerAgentur für
Elektromobilität eMO. Im Sommer
2015 ging eMiomit 150 elektrischen
RollernandenStart.MitCoupkommt
ein neuer Wettbewerber, der dem
Sharing-Markt neue Impulseverlei-
henmöchte und der Geschäftsidee
voneMio recht gebenkönnte.
‹BW
Grogoro-eScooter unterwegs inBerlin
FOTOS: IHKBERLIN, COUP
