BERLINERWIRTSCHAFT 10/16
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UNTERNEHMEN & MÄRKTE
Besserauskommen
mitdemStau
IHKBerlin stelltCheckliste zur besserenKommunikationvon
Baustellen inderwachsendenStadt vor–Esgeht um
rechtzeitigeAbstimmungenunddie Informationder Anlieger
WiehierUnter denLindenerschweren zahlreicheBaustellenHändlernundAnwohnerndasLeben
B
erlinwächst. Undwo in die
Zukunft der Stadt investiert
wird, sind Staus, Verspätun-
gen oder Umleitungen oft-
mals unausweichlich. Davon betroffen
sindnebenAnwohnernundVerkehrsteil-
nehmernvor allemHändler, Gastrono-
menundDienstleister. Deshalbmüssen
Baustellennicht nur besser koordiniert
undBauzeitenoptimiertwerden, sondern
es bedarf auch einer guten öffentlichen
Kommunikation.
Die IHKBerlinhat gemeinsammit
dem infrest – Infrastruktur eStrasse e.V.
die „BerlinerHandlungsempfehlung zur
Arbeitgeber. Vielmehr kommt einemo-
derne und leistungsfähige Infrastruktur
allenBürgern zugute. Da sindBaustellen
unausweichlich. Mit der vorliegenden
Checklistewollenwir zeigen, dass Bau-
stellen durch dieAkteure gut vorberei-
tet undkommuniziertwerdenkönnen. “
Jürgen Besler, Geschäftsführer des
infrest e.V.: „Mit derBerlinerHandlungs-
empfehlung zur Baustellenkommuni-
kationwollenwir einenBeitrag leisten,
dass Baumaßnahmen nicht nur für die
Verkehrs- und Leitungsbetriebe zur Zu-
friedenheit ausgeführtwerden, sondern
dass imRahmendesMöglichendieEin-
schränkungen fürdiebetroffenenUnter-
nehmenundAnwohneraufeinMindest-
maß reduziertwerdenkönnen.“
ErsterPraxistest fürdenneuenLeitfa-
den istdasGebietumundanderBölsche-
straße in Friedrichshagen. Bis 2018wird
es hier zahlreiche Baumaßnahmenvon
Verkehrs- und Leitungsbetrieben, u. a.
denBerlinerWasserbetrieben, sowiesei-
tensdesBezirksgeben.Das jetzt starten-
de Baustellenmarketing soll die Beein-
trächtigungen für die lokaleWirtschaft
verringern. DieKostenvon rund 150.000
Eurowerdendurch europäischeFörder-
mittel,denBezirk,dieBerlinerWasserbe-
triebeunddieBerlinerVerkehrsbetriebe
sowieprivateAnliegerfinanziert.
Dr. JoachimReichert, Leiter Planung
und Bau der Berliner Wasserbetriebe:
„GroßeBaumaßnahmenwie ander Böl-
schestraße stellen alle Beteiligten vor
großeHerausforderungen.Wir sind da-
vonüberzeugt, dasswir durchKoopera-
tionundengeAbstimmungmitallenAk-
teurenund einer gutenKommunikation
vorOrtaberauchvielPositiveserreichen
können. ‹
BW
FOTO: UTARICHTER
Baustellenkommunikation“ erstellt. Die
Publikation ist Ratgeber undCheckliste
zugleich fürdieZeitvorundwährendei-
ner Baumaßnahme – für die Bauherren
ebensowie für dieGewerbetreibenden
vorOrt. EsgehtumbessereAbstimmun-
genderBaumaßnahmen, rechtzeitige In-
formationen derAnlieger, transparente
Bauabläufebishin zurEinrichtungeiner
Kinderbaustelle.
MelanieBähr,StellvertretendeHaupt-
geschäftsführerinder IHKBerlin: „Berlin
wächst und investiert in seine Zukunft.
Davon profitiert nicht nur die Bauwirt-
schaftalswichtigerWirtschaftsfaktorund
WEITERE INFOS
DieneueBroschüre
„BerlinerHandlungs-
empfehlung zur
Baustellenkommuni-
kation“ findet sich zum
Herunterladenundals
E-Bookunterwww.
ihk-berlin.de/baustel-
lenkommunikation