Berliner Wirtschaft 10/2016 - page 58

BERLINERWIRTSCHAFT 10/16
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NEUE UNTERNEHMEN & MÄRKTE
D
ievonderDeutschenTelekom
ins Leben gerufene Start-up-
night hat Anfang September
bereits imvierten Jahr stattgefunden–
undvergrößerte sich sozusagenmit ei-
nem „Start-up-artigen“Wachstum: Be-
gonnenhatdieErfolgsgeschichte2012 in
der Hauptstadtrepräsentanz der Deut-
schenTelekommit insgesamt 2000Be-
suchernund 70Start-ups.
Imzweiten JahrkammitderIHKBer-
lin alsHauptpartner eineweitere Loca-
tion dazu. Im Ludwig ErhardHaus fin-
det seitdem immer tagsüber dieKonfe-
renzzur„LangenNacht“stattundabends
einTeildergroßenStart-up-Ausstellung.
2016, alsonocheinmal zwei Jahre später,
hatsicheinedergrößtenStart-up-Veran-
staltungenEuropasnocheinmal ordent-
lichweiterentwickelt: mit dreiweiteren
Locations –Microsoft, Deutsche Bank
undVW, alleUnter den Linden–, über
4.000Besuchernundmehr als 200 aus-
stellenden Start-ups. Erstmals fand die
VeranstaltungzudemanzweiTagenstatt.
Sohat die IHKbereits amFreitag im
RahmenderLangenNacht derStart-ups
die IHK-Partnering-Konferenz zusam-
men mit Startup Germany ausgerich-
tet. Motto: „Willst Dumit mir gehen?!“.
Denn inderWirtschaft isteswie imech-
ten Leben:Wir sind auf der Suche nach
dem richtigenPartner, lassenuns dabei
vielleicht auf lose Affären, auf Zweck-
beziehungenoder langfristige, fruchtba-
reVerbindungen ein. DieHauptstadt ist
wert schaffen durch Partnering“ folg-
te u.a. eineDiskussionsrunde zumThe-
ma„Partnering– Innovationsschuboder
Zeitverschwendung?“. Das IHK-Team
präsentierte außerdem anhandvonBei-
spielen verschiedene Kooperationsfor-
men, stellte Partnering-Programme und
–Initiativenvor, lauschte indenBestCa-
ses Partnering-Geschichten, behandelte
die kulturellenUnterschiede undProb-
DieLangeNacht der Start-upswar erneut eingroßer Erfolg:
4.000Besucher, 200Start-up-Stände, fünf Locations, zwei Tage
understmalsmit der IHK-Partnering-Konferenz.
»
VonTimBrandt
WILLSTDUMIT
MIRGEHEN?!
ein großes Labor, in demneue Formen
derZusammenarbeitausprobiertwerden.
WiekeineandereStadtstehtsie fürKrea-
tivitätundFreiheit.Undauch imPartne-
ring zwischenUnternehmendient Ber-
linals Spielwiese fürneueBeziehungen.
Die Stadt nimmt in diesem Prozess
sogar eine Schlüsselrolle ein: Der Indus-
triestandort ist dabei, sichneu zu erfin-
den. Die Stadt hat die bestenVorausset-
zungen für dieEntwicklung einer smar-
ten, urbanen Industrie. Bereits jetzt zählt
dieHauptstadtregion zu den führenden
Standorten derWissenschaft sowie der
Informations- und Kreativwirtschaft.
Und Berlin hat sich neben London zur
wichtigsten europäischen Start-up-Me-
tropole entwickelt, in der Dax-Konzer-
neund internationaleCorporateswiedie
Telekom,VW, dieDeutscheBank,Micro-
soft, Ciscoundvieleweitere ihreAccele-
ratorenund InnovationHubs aufbauen,
ummit Start-ups zusammenzuarbeiten.
InBerlin können sichunterschiedliche
Unternehmenskulturenvermischenund
so ihreStärkenbündeln.
Und so wurde in der bisher größ-
tenPartnering-KonferenzDeutschlands
(380Besucher, 41 Speaker, drei Streams)
anhandvonVorträgen, Panels, Best Ca-
ses undWorkshops beleuchtet, wie sich
Unternehmenkennenlernen,wiesiesich
verlieben, wie sie zusammenkommen
undwie eine gemeinsame Zukunft von
Start-upsundklassischerWirtschaftaus-
sehenkönnte. NachderKeynote „Mehr-
LANGENACHTDER START-UPS
FOTO: DEUTSCHE TELEKOM/MARC-STEFFENUNGER
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