BERLINER WIRTSCHAFT 11/16
Im kommenden Mai wählen die Berliner
IHK-Mitglieder ihr Unternehmerparla-
ment, die Vollversammlung. DieWahl er-
folgt in branchenbezogenen Wahlgrup-
pen. So wird gewährleistet, dass sich die
Struktur der Berliner Wirtschaft hier
möglichst exakt widerspiegelt. Darum
wird die Sitzverteilung vor jeder Wahl
von der Vollversammlung anhand de-
finierter Kriterien neu festgelegt. Völlig
neu ist die Einteilung der Wahlgruppen,
die nun oftmals Wertschöpfungsketten
zusammenfassen und erstmals die Clus-
ter der Berliner Wirtschaft abbilden.
Für die kommendeWahl hat die Voll-
versammlung die 280.000 Mitglieds-
unternehmen anhand von
„Gewerbeertrag“ und
„Anzahl der Mitglieds-
unternehmen“ auf
14 Wahlgruppen un-
terteilt. Der zukünf-
tigen Vollversamm-
lung werden 99 Mitglie-
der angehören. Neu ist auch
die Aufschlüsselung vieler Wahlgruppen
in Unterwahlgruppen. So werden etwa
der Clusterwahlgruppe „Verkehr, Mobi-
lität, Logistik“ fünf Sitze zugeordnet, von
denen je zwei auf die Unterwahlgruppen
„Dienstleistungen“ und „Handel“ und ei-
ner auf die „Industrie“ entfallen.
Der ordnungsgemäße Wahlverlauf
wird durch den Wahlausschuss kon-
trolliert, den die Vollversammlung eben-
falls in ihrer letzten Sitzung bestellt hat.
Diesem gehören die beiden ehemaligen
langjährigen Vollversammlungsmitglie-
der Johannes Altenwerth und UlrichMis-
geld sowie IHK-Justitiar Christoph Irr-
gang an.
Ansprechpartner und weitere Infos
auf
www.ihk-wahl-berlin.de. Dort wer-
den wir bald auch ein Tool präsentieren,
mit demSie dieWahlgruppe Ihres Unter-
nehmens herausfinden.
‹
NOL
VOLLVERSAMMLUNGSWAHL 2017
NeueWahlgruppen
in der IHK
W
er einem geflüchteten und asylsuchenden Menschen
Arbeit geben möchte, steht erst einmal vor einem Berg
von Fragen. Darf ich überhaupt jemanden beschäfti-
gen, der Sprachprobleme hat? Gibt es vielleicht Förde-
rung? Drohen womöglich Restriktionen? Welche Rolle spielt der Aufent-
haltsstatus? Die Fragen sind zahlreich und komplex und kleinen Betrie-
ben oder Selbstständigen fehlt oft die Zeit, sich mühsam die Information
zu beschaffen. Im Zweifel wird kein Flüchtling eingestellt, was ein echtes
Integrationshemmnis ist.
Da die Integration der vielen
Flüchtlinge eine gesamtgesellschaft-
liche Herausforderung ist, haben sich
die Berliner Wirtschaft und der Senat
zusammengetan, um mit dem ARRI-
VO-Büro eine zentrale Anlauf- und
Koordinierungsstelle für alle Berliner
Unternehmen zu bieten. Das Ser-
vice-Büro bietet allen interessierten
Unternehmen eine Erstberatung an.
Bei vertiefendem Beratungsbedarf
wird an fachkundige Stellen verwie-
sen. Durch eine enge Zusammenarbeit
der zuständigen Berliner Behörden und
Organisationen kann den Unternehmen viel Arbeit abgenommen werden.
Die Betriebe können sich durch diesen Service auf ihr Geschäft konzen-
trieren und möglicherweise kurzfristig und unbürokratisch ihr Problem
des Fachkräftemangels lösen.
Die Trägerschaft des ARRIVO-Service-Büros übernimmt der Verein
zur Förderung der beruflichen Bildung in Berlin (vfbb), in dem IHK Berlin,
Handwerkskammer Berlin, die Unternehmensverbände Berlin-Branden-
burg und der Verband der freien Berufe vertreten sind.
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BW
WEITERE INFORMATIONEN
Im Service Center erhalten Sie Auskünfte zu diesem Thema
(www.ihk-berlin.de/tdm)
sowie Informationen zu allen weiteren Dienstleistungen der IHK Berlin. Unser Team
steht Ihnen persönlich oder telefonisch unter 030 / 315 10-0 montags bis donnerstags
von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung.
Auch kleine und mittlere Betriebe können asylsuchende
Menschen beschäftigen – das neu eingerichtete
ARRIVO-Servicebüro unterstützt die Unternehmen dabei
Flüchtlinge als
potenzielle Mitarbeiter
THEMA DES MONATS
Mit Hilfe von ARRIVO kommen Ge-
flüchtete in Ausbildung
FOTO: JUANMONINO - ISTOCKPHOTO.COM




