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BERLINER WIRTSCHAFT 11/16

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IHK AKTUELL & SERVICE

P

ankow als bevölkerungsstärkster Bezirk steht kurz davor, sei-

nen 400.000. Einwohner zu begrüßen. Das Wachstum geht

weiter: Es werden noch mehr Wohnungen gebaut, von Lü-

ckenschließungen über die Bebauung bislang unbebau-

ter Grundstücke bis hin zu großen Gebieten wie Pankower Tor und Eli-

sabeth-Aue. Von großer Bedeutung sind die schon entwickeltenWirt-

schafts- und Technologiestandorte wie Berlin-Buch, der PankowPark

und das Gewerbegebiet Berliner Allee/Darßer Straße. Noch weiter entwi-

ckelt werden müssen Gewerbegebiete wie jene in Pankow-Nord und in

Heinersdorf sowie die kleineren Standorte.

Ich meine, dass dieses Wachstum eine große

Chance für Pankow ist, aber es sollte unbedingt von

einer ganzheitlichen verkehrlichen Erschließung be-

gleitet werden. Hier gibt es vielerorts große Defizite,

zumal der vorhandene Straßenraumnur anwenigen

Stellen erweitert werden kann. Ich möchte an die

strategischen Maßnahmen des Stadtentwicklungs-

plans Verkehr erinnern: die Tangentiale Verbindung

Nord sowie die Ortsumfahrungen Heinersdorf und

Malchow. Deshalb ist es wichtig, dass der StEP Ver-

kehr an die aktuellenAnforderungen angepasst wird.

Berlin ist eine wachsende Stadt, das ist auch in Pan-

kowstark zu spüren, und der Verkehr muss eine ent-

sprechende Priorität genießen.

Eine Maßnahme könnte die bedarfsgerechte Verkürzung der Taktzei-

ten vor allem bei der Metrolinie M1 und der Linie 50 sein. Das Potenzial

ist da, denn in vielen Bereichen gibt es bereits gesonderte Trassen für die

Straßenbahn, teilweise kombiniert mit Busspuren. So ließe sich z. B. Elisa-

beth-Aue über eineVerlängerung der Tram-Linien erschließen. Da Pankow

auch Transitverkehre aus den benachbarten Bezirken und dem Umland

quer durchWohngebiete zu bewältigen hat, muss das Hauptstraßennetz ge-

stärkt werden. Auch der immer mehr zunehmende Radverkehr muss sich

sicher integrieren. Dazu sollte Bike und Ride sinnvoll ausgebaut werden.

Berlin wächst – und der Stadtentwicklungsplan Verkehr

muss an die aktuellen Anforderungen angepasst werden

An Pankow führt

keinWeg vorbei

IHK VOR ORT-KOLUMNE

WEITERE INFORMATIONEN

Unternehmer im IHK-Ehrenamt melden sich hier

aus ihrem jeweiligen Bezirk regelmäßig zu Wort

Vielfältig ging es zu beim MdB-Früh-

stück von IHK vor Ort in Lichtenberg in

der Hafenküche Berlin. Dies gilt nicht

nur für den bunten Strauß an Themen,

die die Unternehmer mit dem Ehrengast

Dr. Martin Pätzold (CDU) diskutierten,

auch die Unternehmerschaft selbst war

durch unterschiedlichste Branchen hin-

weg gut vertreten.

Schnell wurde klar: Die Herausfor-

derungen, denen sich Mittelständler in

Lichtenberg gegenüber sehen, sind nahe-

zu identisch: Fehlende Breitbandverbin-

dungen, zunehmende Flächenkonkur-

renz zwischenWohnen und Gewerbe und

verschiedene Infrastrukturthemen bewe-

gen die Unternehmer gleichermaßen. Na-

türlich wurde die Gelegenheit auch ge-

nutzt, um den Bundestagsabgeordneten

zum Berliner Wahlergebnis zu befragen.

Der MdB zeigte sich mit dem Abschnei-

den seiner eigenen Partei berlinweit we-

nig zufrieden, betonte aber auch, dass die

CDU in Lichtenberg ihr Ergebnis nahezu

halten konnte.

ZumAbschluss lud Pätzold die Unter-

nehmer noch zu einemAnschlusstermin

zu sich in den Bundestag ein, um insbe-

sondere das Thema Breitbandausbau im

Bezirk gemeinsammit den Lichtenberger

Unternehmern voranzutreiben. Ein schö-

nes Ergebnis also für den IHK-vor-Ort-

Frühstückstermin im September.

‹ BW

MDB-FRÜHSTÜCK

Breitband und

Gewerbeflächen

DR. ILJA

IRMSCHER

Gf. Gesellschafter

GIVT Gesellschaft

für Innovative

Verkehrs-

Technologien mbH

FOTOS: GIVT, HAUKE NAUJOK/IHK BERLIN

Frühstück in der Hafenküche: Der Bundestags-

abgeordnete Martin Pätzold (M.), IHK-vor-Ort-

Betreuer Helmut Pinger und Katja Kühn, IHK