NEUE UNTERNEHMEN & MÄRKTE
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BERLINER WIRTSCHAFT 04/17
2.000 Euro, kann professionell eingesetzt
und als Baukastensystem individuell zu-
sammengesetzt werden.“
Sensor und Kameralinse sind aus-
tauschbar und auf Wunsch kann die Ka-
mera auch in eine Teekanne eingebaut
werden. Die Idee scheint anzukommen,
die UFA Filmproduktion und das Fraun-
hofer Institut haben bestellt, „i-mmersive“
baut einen eigenen Vertrieb auf. Die Ka-
mera ist dabei die Basis, dazu kommt das
firmeneigene Online-Portal, eine Strea-
ming Software, eine App und ein soge-
nanntes Cardboard, das sind vereinfacht
gesagt Pappkartons, auf die ein Smart-
phone gesteckt wird – alles zusammen
ist „i-mmersive“ undwurde mit demSie-
gel „Made in Berlin“ entwickelt.
Für den Kunden ergeben sich zwei
Nutzungsvarianten. Die Kamera steht im
Raum, streamt die Inhalte (in 4K-Auflö-
sung) über die firmeneigene Plattform
und die Bilder kommen beimKunden auf
demBildschirm an. Alternativwerden sie
mit Hilfe der ebenfalls hauseigenen App
auf das am Cardboard befestige Smart-
phone gestreamt und der Nutzer erlebt
die volle 360-Grad-Darstellung: „Da die
Kamera so klein ist, wird sie einfach im
Raum aufgestellt oder gehängt und ein-
geschaltet. Natürlich sind die Bilder ru-
ckelfrei und müssen nicht nachbearbei-
tet werden. Es ist also kein weiteres Per-
sonal notwendig.“
Seminare, Tagungen, Events und
Konzerte können so klassisch vor Ort
angeboten und parallel in hoher Bild-
und Tonqualität virtuell vermarket wer-
den. Mit minimalemAufwand und in un-
terschiedlicher Qualität, wobei die Basis
schon Premium ist. So ist „i-mmersive“
in Bildung und Fortbildung, Wissenschaft
und Forschung und nahezu in jederWirt-
schaftsbranche einsetzbar.
L
ebensqualität steigern und unsere Stadt nachhaltiger machen
- das hat sich das imDezember neu eröffnete Co-Working Projekt
InfraLab auf dem Euref-Campus in Schöneberg auf die Fahnen
geschrieben. Dahinter stecken die sechs großen Infrastrukturunterneh-
men Berlins: BSR, BVG, BWB, Gasag (Gasag & NBB), Vattenfall (Vattenfall &
Stromnetz Berlin) und Veolia. Gemeinsamwollen sie mit dem InfraLab ei-
nen Raum schaffen, um innovative Lösungen für die Stadt von morgen zu
entwickeln. Dabei steht nicht nur die Kooperati-
on untereinander im Mittelpunkt: Es wird nicht
zuletzt auch auf den Input von Start-ups gesetzt.
Im Fokus der Arbeit stehen aktuell Projekte aus
den Bereichen:
•Smart City
•Energieeffizienz und Klimaschutz
•Kreislaufwirtschaft
•E-Mobilität
•Digitalisierung von Dienstleistungen und
•Demografischer Wandel
Wenn Eure Idee sich mit einem
dieser Themen befasst, könnt Ihr
Euch für einen Platz im Infra-
Lab bewerben. In der Regel werden die Plätze vorerst für
drei Monate vergeben. Danach besteht die Möglichkeit zu
verlängern.
Aber auch alle anderen Interessierten haben die Mög-
lichkeit, das InfraLab kennen zu lernen. Community Lead
Julia Marczi sagt, dass sie mit dem InfraLab auch einen
Ort zum Austausch, insbesondere mit den Nachbarn auf
demEuref-Campus, schaffenwollen. Für denAnfang fin-
den daher bereits jeden zweitenMittwoch „Biz Breakfasts“
statt. Ihr seid herzlich eingeladen!
IHK-BLOG
{Im Netz findet Ihr den Blog unter ihk4startups.berlin
– und in Auszügen auch hier}
Ideenschmiede für das
Berlin der Zukunft
FOTOS: I-MMERSIVE, FOTOSTUDIO CHARLOTTENBURG, PRIVAT
MELINA
HANISCH
ist Start-up-Koordi-
natorin Innovation der
IHK Berlin
melina.hanisch@
berlin.ihk.deTIM BRANDT
ist redaktioneller Leiter
dieser Seiten sowie
Initiator des Blogs
„ihk4startups.berlin“




