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BERLINER WIRTSCHAFT 04/17

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NEUE UNTERNEHMEN & MÄRKTE

E

igentlich betreibt Fax Quintus mit

zwei Partnern die Designagentur

e27. Sie gebenMarken Charakter,

designen real und virtuell und entwerfen

Lampen. Dabei holt sich der Produktde-

signer Futter für neue Ideen auf der Stra-

ße, denn für ihn gibt es „eigentlich kei-

ne neue Ideen im klassischen Sinn, neue

Ideen entstehen aus unserer Inspiration,

aus unserer Umwelt, die uns umgibt.“

Doch nicht immer passen die neuen

Impulse in das Agenturportfolio. Dann

wird Fax Quintus zum Gründer, baut mit

seinen Freunden Tom Kubischik und

Nayden Naydenow ein eigenes Start-up

auf undversucht seine Idee bis zurMarkt-

reife umzusetzen. Das hat er schon häu-

figer gemacht und aktuell mit seinem

Start-up „i-mmersive“ ein „End to End

Mit seinem Start-up „i-mmersive“ hat Fax Quintus eine 360-Grad-Kamera entwickelt, die

professionell eingesetzt werden kann – und trotzdem bezahlbar ist

»

Von Jürgen Schepers

RUNDHERUM

VIRTUELLE REALITÄT

Da die Kamera so

klein ist, wird sie einfach

im Raum aufgestellt

oder gehängt und

eingeschaltet. Natürlich

müssen die Bilder nicht

nachbearbeitet werden.

FAX QUINTUS

Geschäftsführer der Designagentur e27

und Gründer von „i-mmersive“

System“ für 360-Grad-Live-Streaming

entwickelt. Damit ist er wieder dort an-

gekommen, wo er angefangen hat, bei

Virtual Reality. Seine Diplomarbeit hat

er 1996 darüber geschrieben und danach

beim Fraunhofer Institut an Forschungs-

projekten zur virtuellen Realität mitge-

arbeitet. Allerdings war die Zeit damals

noch nicht so weit: „Es war aufwendig

und unhandlich, mit einem 500.000 Euro

teuren Super-Computer im Kofferraum

I-MMERSIVE

Inspirationen

aus der Umwelt

liefern die Ideen:

Start-up-Grün-

der Fax Quintus

quer durch Deutschland zu Präsentatio-

nen zu fahren“, erinnert er sich an die be-

schwerlichen virtuellen Anfänge.

Für seine aktuelle Idee lieferte wie-

derumdas Bestehende die Inspiration. So

gibt es laut Quintus bisher 360-Grad-Ka-

meras im Einsteigerbereich für ca. 400

Euro und im professionellen Umfeld für

bis zu 50.000 Euro: „Dazwischen ist ein

Vakuum, was wir jetzt besetzt haben.

Unsere Kamera liegt zwischen 1.000 und