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noch einige Reserven gibt. Die Unter-

nehmen, die in Berlin produzieren, ha-

ben ja Flächen. Ich binmir relativ sicher,

dass man an diesen Standorten die Pro-

duktion auch noch um 10, 20 oder mehr

Prozent erhöhen kann. Was wir brau-

chen, ist eine Art Renaissance der Ge-

werbehöfe, wenn möglich über meh-

rere Etagen.

Warum?

Davon gibt es in Berlin eine ganze Men-

ge, und darin bestehen erhebliche Ka-

pazitäten für Werkstätten und Produk-

tionseinrichtungen. Diese Gewerbehö-

fe müssen erhalten und intensiv genutzt

beziehungsweise auch neu gebaut wer-

den. ZumBeispiel auch, indemvon pri-

vater oder öffentlicher Seite aus einMa-

schinenpark aufgebaut wird, den klei-

nere Firmen anmieten können, um zu

produzieren. Analog zum Car-Sharing

also ein Machine-Sharing.

Welchen Vorteil hat das? Braucht nicht je-

des Unternehmen eigene Maschinen?

Nein, nicht unbedingt in vollem Um-

fang. Eine hochwertige Werkzeugma-

schine kostet mehr als eine Million Eu-

ro. Das ist für ein kleines Unternehmen,

das eine solche Maschine nicht einmal

richtig auslasten kann, nicht zu stem-

men. Hätte es die Möglichkeit, diese Ma-

schine und ein entsprechendes Umfeld

inklusive Bedienkompetenz zeitweise

anzumieten, wäre das ein großer Vorteil.

Wie sehen Sie das Verhältnis von Produk-

tion und Forschung. Verliert Berlin die For-

schung, wenn es in der Stadt zu wenig in-

dustrielle Fertigung gibt?

Die Forschung weiß die Nähe zur In-

dustrieproduktion zu schätzen. Aber ich

glaube, diese Nähe ist nicht zwingend.

Das Fraunhofer IPK arbeitet von Berlin

aus ja auch für Unternehmen, die nicht

in Berlin sitzen. Der Forschungsstandort

Berlin ist vor allem aufgrund der vielen

hoch qualifizierten und kreativen Ta-

lente so interessant. Deshalb kommen

auch immer mehr Unternehmen nach

Berlin, um zu forschen. Zuletzt haben

sich auch Unternehmen aus Asien an-

gesiedelt. Mit der State Grid Corporati-

on of China ist eines der umsatzstärks-

ten Energieunternehmen derWelt jetzt

hier mit einem Forschungsteam ansäs-

sig. Wünschenswert sind mehr Anreize

für die Ansiedlung von Hightech-Pro-

duktion in Berlin und Brandenburg, ne-

ben der Vielzahl von Start-ups, die in

jüngster Zeit in der Region gegründet

wurden.

Michael Gneuss

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Janine Schadow

Mitarbeiterin der AOK Nordost

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AOK-Anz-FK-2017-BGF-in210x140mm 30.03.2017 11:53 Seite 1