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NEUE UNTERNEHMEN & MÄRKTE

59

BERLINER WIRTSCHAFT 12/16

Management beim Telekom-Inkuba-

tor hub:raum, der seit einiger Zeit auch

vermehrt das Thema Health im Portfolio

hat, rät Gründern, sich intensiv mit dem

Gesundheitsmarkt zu beschäftigen. „Am

besten geht man Allianzen mit großen

,Playern’ ein, um die Glaubwürdigkeit zu

stärken“, so Fee Beyer. „Start-ups in die-

ser Branche müssen hart kämpfen, um

ernst genommen zuwerden.“Warum sich

der harte Einsatz dennoch lohnt, fasst Ju-

liane Zielonka, die als Managing Director

von Startupbootcamp Digital Health den

Accelerator auf der Konferenz vorstellte,

zusammen: „Als Gründer eines Health-

Start-ups baue ich nicht nur ein Business

auf, sondern übe auch einen deutlichen

Impact auf die Gesellschaft aus.“

Start-up-Szene und Gesundheitsstandort:

Matteo Penzo, Gründer der Frontiers

Conferences (l.), hat sich für Berlin entschieden

S

tart-ups konnten dieses Jahr auf der deGUT drei bekannte Berliner

Inkubatoren in lockerer Runde kennen lernen: hub:raum, DBmind-

box und Project Flying Elephant (PFE). Ein Schwerpunkt desWork-

shops, moderiert von der IBB Beteiligungsgesellschaft, lag auf der Klärung

der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Programmen. Ei-

ne wichtige Trennlinie ist die Eigenschaft „Corporate“, also ob der Inkuba-

tor Teil eines Konzerns ist. Dies ist der Fall bei hub:raum (Deutsche Tele-

kom) und DB mindbox (Deutsche Bahn). PFE da-

gegen gehört zum Frühphaseninvestor WestTech

Ventures – kein Konzern.

Gemeinsam ist allen dreien, dass sie Gründern

für einige Zeit Geld und Bürofläche sowie Mento-

ren, Workshops und ein großes Netzwerk bereit-

stellen. Der Fokus liegt bei allen drei Inkubatoren

auf Software, bei DB mindbox ist auch Hardware

willkommen. Thematisch sollten sich Bewerber

für hub:raum oder DB mindbox an der Konzern-

strategie der Deutschen Telekom beziehungswei-

se der Deutschen Bahn orientieren.

Hier liegt der Hauptunterschied zum

Nicht-Corporate-Inkubator PFE. Während PFE

einzig das Ziel verfolgt, die Start-

ups aufzubauen und finanziell

erfolgreich zu machen, stehen

für hub:raum und DB mindbox andere Aspekte im Vor-

dergrund. So sind die Inkubatoren Teil der Innovations-

strategie der Konzerne und sollen in diesen die Nutzung

neuer Technologien anregen. Spätere Partnerschaften sind

angestrebt und im besten Fall wird die Telekom oder die

Bahn Kunde des Start-ups aus dem Inkubator.

IHK-BLOG

{Im Netz findet Ihr den Blog unter ihk4startups.berlin

– und in Auszügen auch hier}

Incubators Talk für

Berliner Start-ups

FOTOS: MATTEO COGLIATI, ANNETTE KOROLL

JULIA

LAZARO

ist Start-up-Koordi-

natorin Finance der

IHK Berlin

E-Mail

julia.lazaro@

berlin.ihk.de