Berliner Wirtschaft 10/2016 - page 13

TITELTHEMA
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BERLINERWIRTSCHAFT 10/16
stätte in Berlin-Neukölln ist eine der
größten Zigarettenfabriken von Philip
Morris International inEuropa“, erzählt
einUnternehmenssprecher. „Dort pro-
duzieren unsere rund 1.400 Mitarbei-
ter Produkte für den deutschen Markt
und für den Export weltweit.“ So be-
dient das BerlinerWerk auchdie beste-
hendeNachfrage nachTabakwaren aus
den Ländern des Golfkooperationsra-
tes, zudenendasKönigreichSaudi-Ara-
bien zählt.
Maschinen, Pharmaprodukte und
elektrischeAusrüstungen bleibenübri-
gensdieammeistennachgefragtenPro-
duktgruppen in der aktuellen Export-
statistik. Sie machten im ersten Halb-
jahrzusammen40Prozentdesgesamten
Exportgeschäfts aus. Zugleichzeigendie
Zahlen, dass für eine dynamische Ent-
wicklung des Außenhandels in Ber-
lin Industrieunternehmen eine zentra-
leRolle spielen.
Dazu zählt die KorschAG. Das Un-
ternehmen mit Sitz in Reinickendorf
wurde vor fast 100 Jahren inBerlin ge-
gründet und produziert seitdemHoch-
leistungs-Tablettiermaschinen.
„Als
Spezialist ist es unsere Stärke, auf der
Grundlage unserer Standardprodukte
individuelleLösungenzuerarbeitenund
maßgeschneiderteTablettiermaschinen
anzubieten“, sagtWalterHegel. Er ist Se-
nior Technical Advisor bei der Korsch
AG.DerKundenkreisdesUnternehmens
rekrutiert sich imWesentlichen aus der
Pharmazie, Abnehmer kommen aber
auch aus demNon-Pharma-Bereich. 90
Prozent der jährlichen Produktion von
Korsch gehen in das Ausland. „Je spe-
zialisierter ein Unternehmen ist, desto
mehr kann es sichvon seinenMarktbe-
gleitern differenzieren und umso stär-
ker trägt es dazu bei, dass Berlin nicht
nur als Tourismusmagnet, sondernwie
schon zu Gründerzeiten auch wieder
als industrieller Standort bekanntwird“,
fügtHegel hinzu.
Auch dieses Unternehmensbeispiel
zeigt:Nicht nurBigPlayer sind im inter-
nationalenGeschäft tätig. Gerade kleine
undmittlereUnternehmen sindTreiber
der Exportdynamik in der Hauptstadt.
Das belegt die umfangreiche Erhebung
„Berlin’s International Business“ der
IHKBerlin.Mehr als 350BerlinerUnter-
nehmengabenbei dieserErhebungum-
fassende Einblicke in die internationale
Geschäftstätigkeit und die Zukunftsplä-
ne. Die Ergebnisse: Acht von zehn Be-
fragten sindmit bis zu 49Mitarbeitern
undeinemUmsatzvonwenigeralsneun
Mio. EurokleineBerlinerUnternehmen.
Jedes vierteUnternehmen glänzt dabei
durch Exportstärke und erwirtschaftet
mindestens dieHälfte seines Umsatzes
im internationalenGeschäft.DieWeltre-
gionmit der größtenBedeutung ist Eu-
ropa: DieGeschäfte in der Regionwer-
denweiter ausgebaut. Zudem investiert
bereits jedesdritteUnternehmen imeu-
ropäischenAusland.
Chancen fürkleineUnternehmen
Wie dicht Chancen und Herausforde-
rungen gerade bei kleinerenUnterneh-
men mit Blick auf eine effiziente Er-
schließung internationalerAbsatzmärk-
te beieinanderliegen, weißHolgerWen-
schuhvonder JPTPeptideTechnologies
GmbH. Das Biotech-Unternehmenmit
seinen 62Mitarbeitern ausAdlershof ist
unter anderem imBereich der Immun-
therapie-und Impfstoffent-»
KorschAG
WalterHegel, SeniorTechnicalAdvisor
Spezialist fürTablettiermaschinen
Korsch
beliefertHerstellerausdemPharmabereich,
aberauchausanderenBranchenmitHoch-
leistungs-Tablettiermaschinen
Innovation
Mehrals90Prozent desUmsatzes
werdenmit Produktenerzielt, die jünger
als fünf Jahre sind. Rund90Prozent der
Korsch-Erzeugnissewerdenexportiert
FOTO: KORSCHAG
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