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UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17

In diesem Jahr wird das Festival Lol-

lapalooza am9. und 10. September auf

der Galopprennbahn in Hoppegar-

ten stattfinden. Damit hat das Spek-

takel seinen dritten Standort in drei

Jahren: Nachdem es das Tempelho-

fer Feld wegen der dortigen Flücht-

lingsunterkünfte nicht länger nutzen

konnte und es im Treptower Park zu

Anwohnerprotesten gekommen war,

zieht es nun also vor die Tore Berlins.

Um die Rennbahn auch nach

dem Festival noch für ihren eigent-

lichen Zweck nutzen zu können, soll

das Festival ausschließlich im Innen-

raum stattfinden. Zu den Bands, die

verpflichtet werden konnten, gehö-

ren die Foo Fighters, Mumford & Sons,

die Briten London Grammar und Me-

tronomy, die Berliner Beatsteaks, An-

nenmaykantereit aus Köln sowie die

Rapper Marteria und Cro.

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LOLLAPALOOZA

In Hoppegarten

Zum zweiten Mal findet in diesem

Jahr unter der Regie von Zalando

die Bread & Butter statt. Vom 1. bis 3.

September präsentiert die Modemes-

se in der Arena Treptow auf mehr als

10.000 Quadratmetern urbane All-

tagsmode, Musik und Lifestyle.

„Bold“ lautet das Motto der dies-

jährigenVeranstaltung, was soviel be-

deutet wie kühn, mutig oder kräftig.

Laut Veranstalter gehe es darum, die

Menschen darin zu bestärken, ihren

eigenen Weg zu gehen und sich kei-

ne Modetrends diktieren zu lassen.

Insgesamt sollen etwa 50 Modela-

bel vertreten sein, Veranstalteranga-

ben zu Folge haben Adidas, Alpha In-

dustries, Converse, Lee, Reebok und

Vans bereits zugesagt.

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BREAD & BUTTER

Neue Runde

und 20.000 Fachbesuchern zu einem der

weltgrößten Filmfestivals heran.

Darauf und auf die technisch-hand-

werklichen Pluspunkte am Standort

kann die Region stolz sein: Mehr als ein-

mal wurden die guten Filmhandwerker

hier gelobt, die computer-generierten

Hightech-Filmbilder für das SiFi-Genre,

die hier entstehen und natürlich immer

wieder die „Locations“.

Der Regierende Bürgermeister Mi-

chael Müller gab das Lob in seine Rich-

tung an die Berliner zurück: Schließlich

seien „5000 Drehtage im Jahr schon sehr

viel in einer Stadt wie Berlin, wenn man

in Gedanken noch alle Staus und Demos

hinzurechnet, die auch für Verkehrspro-

bleme sorgen“. Aber Berlin sei zweifels-

ohne eine filmfreundliche Stadt. Ste-

fan Arndt, Produzent der neuen TV-Kri-

mi-Serie „Babylon Berlin“ hat es gerade

bei den Dreharbeiten selbst erlebt. Die

Serie beruht auf den Krimis von Volker

Kutscher um Kommissar Gereon Rath

und spielt im Berlin der 20er Jahre. Und

wieder ist Berlin der Star.

Studio-Babelsberg-Vorstand Christoph

Fisser verglich die Drehorte München

und Berlin: „Wir erfahren hier ganz viel

Entgegenkommen durch die Politik“, be-

tonte er. Im Kino konnten es selbst alte

Berliner kaum glauben, wie authentisch

alles an der Glienicker Brücke in „Bridge

of Spies“ aussah. Aber nun soll die „städti-

sche Optik“ durch eine nagelneue 16 Mio.

Euro teure Studio-Dreh-Straße noch ge-

toppt werden. Fisser: „Wir haben in Ber-

lin schon viele andere Länder dargestellt.“

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin

Filmförderung der Medienboard Ber-

lin-Brandenburg GmbH, klärte über das

„Gewicht“ der starken Serien-Produkti-

on in der Region auf: „In Filmstunden be-

rechnet, ist die eine oder andere Serie so

lang oder groß wie zwölf Filme“, meinte

sie. Verlässlichkeit für die Filmwirtschaft

sei ein wichtiges Kriterium bei Filmför-

derung und Politik. Nur so können sich

Schauspielerinnen und Regisseurinnen

wie Karoline Herfurth der Mittel für ih-

re kreative Unabhängigkeit sicher sein.

Ein Schlusssatz, dem alle zustimmten.

Unterhaltungsfaktor Kino: Jan Eder, Michael Müller, Kirsten Niehuus und Dieter Kosslick (v. r.)