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TITELTHEMA

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BERLINER WIRTSCHAFT 01/17

Was für Bedürfnisse haben die Gewerbe-

treibenden? Und wie wollen wir uns im

Quartier fortbewegen?“

Nicht nur eine veränderte Energieer-

zeugung mit einer starken Betonung der

erneuerbaren Energien führt zumehr Kli-

maschutz. Eine nachhaltige Strategie be-

zieht auch die Einsparung von Energie be-

ziehungsweise die Steigerung von Ener-

gieeffizienz mit ein. Das gilt für sämtliche

Bereiche, in denen Energie verbraucht

wird: Gebäude, Verkehr, privater Konsum

und Wirtschaft. „Die IHK Berlin bekennt

sich in diesemZusammenhang zumPrin-

zip ,Efficiency first‘ - dabei sollte sich die

Energieeffizienzpolitik grundsätzlich an

den Eckpfeilern von Technologieoffen-

heit, Freiwilligkeit und Wirtschaftlich-

keit orientieren“, so Henrik Vagt. „Private

und gewerbliche Verbraucher brauchen

zielgerichtete Informationen und Inves-

titionsanreize für energieverbrauchssen-

kende Maßnahmen, Vorhabenträger von

innovativen Modellprojekten brauchen

eine gezielte Projektunterstützung und

Ansprechpartner in Politik und Verwal-

tung“, weiß der Experte der IHK Berlin.

Die Politik spielt nicht nur in diesem

Punkt eine wichtige Rolle, insgesamt ist

der Senat ein wichtiger Treiber für Ener-

giewende und Klimaschutz. Planungen

dazu finden sich in der Koalitionsver-

einbarung. „In der Energiepolitik geht

die Koalition mit der Einrichtung eines

,Steuerungskreises Energiewende‘ einen

wichtigen Schritt, um die Umsetzung der

Energiewende in Berlin besser zu koordi-

nieren“, erläutert Vagt. „Mittelfristig sollen

die Anregungen der Enquete-Kommissi-

on aufgegriffen werden, um eine besse-

re Organisation der Energiewende zu er-

reichen.“ Auch das Berliner Energie- und

Klimaschutzprogramm (BEK) soll konse-

quent zur Umsetzung gebracht werden.

Damit sind nachMeinung des IHK-Exper-

ten wichtige Forderungen der Wirtschaft

aufgegriffen worden.

Das BEK ist ein Fahrplan zur Errei-

chung der Klimaziele. In dem Programm

werden 107 Maßnahmen in den Hand-

lungsfeldern Energie, Verkehr, Gebäude

und Stadtentwicklung, Wirtschaft sowie

private Haushalte und Konsum für den

Umsetzungszeitraum bis 2020 und den

Entwicklungshorizont 2030 genannt. „Bei

der Umsetzung dieser Maßnahmen darf »

MARIA REINISCH

Mit der Initiative „Meine Energie für meine Stadt“ will

sie Berlin planvoll in eine klimaneutrale Zukunft führen

Wir wollen die erneuerbaren Energien integrieren.

Wenn alle Ideen umgesetzt werden, entlastet das

die EEG-Umlage und damit die Energiekosten.

Übergreifende Initiative

Politik,

Wirtschaft und Wissenschaft ar-

beiten gemeinsam am intelligenten

Einsatz erneuerbarer Energien

„Meine Energie

für meine Stadt“

Maria Reinisch, Vorsitzende