FISKALTAXAMETER
Revolution im Taxi: Keine Kreativität mehr
Es gibt kein Zurück mehr. Jedes Berliner
Taxi muss ab Januar 2017 mit einem so-
genannten Fiskaltaxameter ausgerüstet
sein. Anderenfalls drohen harte Strafen
und der Entzug der Konzession. Diese
Anforderung haben die Berliner Finanz-
und Genehmigungsbehörden nun end-
lich veröffentlicht, als Ergebnis einer Ini-
tiative von IHK Berlin und Berliner Taxi-
verbänden. Denn die Rechtslage wurde
lange sehr unterschiedlich interpretiert.
Die Klarheit kommt nun zwar sehr spät,
aber immer noch vor allen anderen Bun-
desländern, außer Vorreiter Hamburg.
Dabei ist der Begriff Fiskaltaxameter
nicht ganz richtig, handelt es sich doch
eigentlich um eine Zusatzausrüstung für
moderne Taxameter, die die Fahrtdaten
einzeln verschlüsselt und signiert per
GSM an ein Datencenter sendet. Die An-
forderung ist technologieoffen gestellt.
Das von der physikalisch-technischen
Bundesanstalt entwickelte Insika-Ver-
fahren mit einer ID-Karte von D-Trust
wird jedoch ausdrücklich anerkannt.
Vom Datencenter können die Einzelum-
sätze nicht mehr verschwinden. Jede
nachträgliche Änderung fällt auf und be-
darf im Prüfungsfall einer Begründung.
Für viele Marktteilnehmer wird damit
ihr bisheriges Geschäftsmodell wegfal-
len. Für die ehrbaren Kaufleute lohnt sich
die Investition, denn die gelben Schlan-
gen am Taxistand werden kürzer, wie
Hamburg gezeigt hat. Zudem wird die
Buchführung digital erleichtert. Kreati-
vität bleibt außen vor. Wer noch gewartet
hat, sollte schleunigst bei D-Trust einen
Antrag auf die TIM-Card stellen.
‹ KAD
WEITERE INFORMATIONEN
Alle Details zum Thema auf der
Webseite der IHK Berlin:
www.ihk-berlin.de/fiskaltaxameterKlare Geschäftsmodelle im Taxigewerbe
FOTO: HALE ELECTRONIC GMBH
ANZEIGE
Das ESF-Bundesprogramm
zur Integration langzeitarbeits-
loser Leistungsberechtigter
Sie als Arbeitgeber möchten einenMitarbeiter un-
terstützt durch das ESF-LZA-Programmeinstellen?
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihrer Ansprech-
partnerin. Sie berät Sie persönlich, gerne auch in Ihrer
Firma, zu allen Fragen rund umdie Förderung und das Be-
schäftigungsverhältnis.
Kontaktdaten für interessierte Arbeitgeber:
Jobcenter Berlin Pankow
Storkower Str. 133, 10405 Berlin
Frau Winkler
Betriebsakquisiteurin
Tel.: (030) 5555 34 6550
E-Mail: Jobcenter-Berlin-Pankow.
ESF-LZA@jobcenter-ge.deKunden des Jobcenters,
die Interesse an der frei-
willigen Teilnahme an
diesem Projekt haben,
wenden sich bitte an
Ihre/n zuständige/n
Ansprechpartner/in in
der Arbeitsvermittlung.
T
rotz positiver Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt fällt langzeitarbeits-
losen Menschen der Übergang in
eine versicherungspflichtige Beschäfti-
gung besonders schwer. Mit steigender
Dauer der Arbeitslosigkeit sinken die
Möglichkeiten für einen beruflichen Wie-
dereinstieg. Langzeitarbeitslose Men-
schen, die die Chance bekommen, wie-
der ins Berufsleben zurück zu kehren, sind
sehr motiviert.
Das ESF-Bundesprogramm bietet Ar-
beitgebern, die diesen Menschen eine
neue berufliche Perspektive in Form ei-
ner mindestens 24-monatigen sozial-
versicherungspflichtigen Beschäftigung
eröffnen, umfassende Unterstützung in
Form eines degressiv gestalteten Lohn-
kostenzuschusses von anfänglich 75%
des Arbeitsentgelts, zuzüglich des glei-
chen Anteils an den Arbeitgeber-Sozial-
versicherungsbeiträgen. Gleichzeitig wird
die nachhaltige berufliche Eingliederung
durch ein berufsbegleitendes Coaching
sowie die intensive Beratung durch eine/n
Betriebsakquisiteur/-in ihres jeweiligen
Jobcenters flankiert und ggf. eine arbeits-
platzbezogene Qualifizierung gefördert.