NEUE UNTERNEHMEN & MÄRKTE
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BERLINER WIRTSCHAFT 11/16
LINK ZUR GRÜNDERSZENE
Der unkgekürzte Text ist zu
finden unter:
www.gruenderszene.deWenn das Unternehmen perspektivisch
wachsenwird, eignet sich unter Umstän-
den ein Phantasiename, der inhaltlich
nicht zu sehr eingrenzt. Soll das Produkt
auch auf den ausländischen Markt kom-
men? Dann könnte ein englischer Name
von Anfang an Mittel der Wahl sein.
Beim Überprüfen der Favoriten sollte
Folgendes berücksichtigt werden:
• Ist der Name einzigartig? Oder
ähnelt er dem eines Mitbewerbers?
• Hat der Name wirklich Bezug zur
Marke und zum Produkt?
• Ist der Name ausdrucksstark, macht
neugierig und wirkt für die Zielgruppe
anziehend?
• Versteht man den Namen auch, wenn
man kein Fachwissen besitzt?
• Ist der Name einprägsam und nicht
zu lang?
• Ist der Name minimalistisch und hört
er sich gut an?
Die engereAuswahl sollte unbedingt auch
von Unbeteiligten begutachtet werden.
Dabei ist es wichtig zu fragen, welche
Assoziationen der Name weckt und wie
er verstanden wird, ob er also eventuell
missverständlich ist.
Wenn der absolute Favorit feststeht,
sollte man einige Nächte darüber schla-
fen. Gefällt der Name dem Team im-
mer noch, ist er gut gewählt. Wichtig ist:
Man sollte sich nicht unter Druck setzen,
schließlich wird man den Namen sehr
oft aussprechen und schreiben. Aller-
dings darf man sich durch die Namens-
findung auch nicht zu sehr aufhalten las-
sen – hier helfen klare Ziele und Zeitplä-
ne. Der Start-up-Name soll Produkt und
Vision kommunizieren, aber auch einem
selbst in fünf Jahren noch gefallen.
‹
Isabella von Hobe
ist Branding-Spezialistin
beim Webdesign-Netzwerk ACB (allcodesare-
beautiful.com)
„Silicon Allee“ meets „Silicon Wadi“. An-
lässlich des DLD Innovation Festivals war
das Berliner Kreativlabor vom 25. bis 29.
September in Tel Aviv zu Gast. Auf dem
HaTachana-Gelände konnten sich die Be-
sucher über das Leben und Arbeiten in
der Hauptstadt sowie über die Berliner
Gründerszene informieren.
Schon seit Jahren pflegen beide Städ-
te enge Beziehungen. Berlin und Tel Aviv
haben vieles gemeinsam, sie sind beflü-
gelt von jungen Talenten und einem be-
sonderen Start-up-Spirit. Mit dem Kre-
ativlabor traf das innovative Berlin eine
Woche lang auf das innovative Tel Aviv.
Herzstück des Pop-up-Labs Berlin ist
die Schau Startup meets Grownup: Jun-
ge Berliner Gründerfirmen und Innova-
tionstreiber treffen in Matches auf etab-
lierte Industrieplayer. In Berlin entstehen
jedes Jahr etwa 500 neue Unternehmen in
der Digitalwirtschaft, in Tel Aviv kommt
auf 430 Einwohner ein Start-up.
Noch mehr vereint beide Metropo-
len die internationale Orientierung. Ber-
linwie Tel Aviv sind interkulturell geprägt
und setzen in Musik, Kunst und Design
Trends. Auch verfügen beide Städte über
eine hohe Dichte an exzellenten wissen-
schaftlichen Einrichtungen. Rund 5.000
Besucher verschafften sich im Kreativla-
bor einen Eindruck von der innovativen
Kraft in Berlin.
‹ BW
BerlinerGründer
inTel Aviv
POP-UP LAB
Eindrücke vom Berliner Leben in Tel Aviv
Die Teilnahme an einer klinischen
Studie ist für Kranke manchmal die
einzige Heilungsoption. Um Patien-
ten einen besseren Überblick über
solche Studien zu geben, wurde
2015
www.viomedo.degegründet.
Jetzt hat das Berliner Start-up um
Geschäftsführer Alexander Puschi-
lov (Foto) die Kooperation mit Pfizer
angekündigt. So wurden alle Studien
des Konzerns in den Katalog über-
nommen, der Zugang zu über 2.000
klinischen Studien bietet.
‹ BRD
Kooperation
Am 13. Februar 2017 findet auf dem
Campus Schöneberg der HWR der
Demo Day statt, bei dem Ausgrün-
dungen aus den Berliner Univer-
sitäten und Hochschulen neueste
Technologien und Geschäftsmo-
delle vorstellen. Der Demo Day wird
organisiert von B!GRÜNDET, dem
Gründungsnetzwerk der Berliner
Hochschulen, und Berlin Partner, und
richtet sich an technologieorientier-
te Unternehmen. www.begruen-
det-berlin.de/demoday‹ BW
DemoDay
FOTOS: VIOMEDO UG, PA/ZB, BERLIN PARTNER




