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AUS- & WEITERBILDUNG

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BERLINER WIRTSCHAFT 11/16

den die digitalen Inhalte vom For-

schungsinstitut Betriebliche Bildung

(f-bb) im Rahmen des vom Bundes-

ministeriums für Wissenschaft und

Forschung geförderten Projekts „Mit

digitalen Medien zum Aufstieg durch

Abschluss“.

Im Rahmen einer Kooperation

von f-bb und IHK wurden gemein-

sam mit IHK-Prüfern ein schlankes

Prüfungsverfahren für die Kompe-

tenzfeststellung und Instrumente für

die Durchführung entwickelt sowie

eine kompetenzorientierte Bewer-

tungsmatrix. So bestand Denny Eb-

hardts Prüfung aus einem prakti-

schen Anteil in Form einer Arbeits-

probe in der Warenannahme und

zusätzlichen theoretischen Aufga-

benstellungen.

„Teilqualifizierungen sollten von

den Betrieben als weitere Chance zur

Fachkräftesicherung genutzt werden.

Die erste Kompetenzfeststellung bei

Toom hat gezeigt, dass beide, Be-

schäftigter und Betrieb, einen Mehr-

wert haben“, so Meike Al-Habash, Be-

reichsleiterin Berufsausbildung in der

IHK Berlin. Betriebe, die Beschäftig-

te qualifizieren möchten, können

sich zu diesem Thema bei den Aus-

bildungsberatern der IHK Berlin und

bei demArbeitgeberservice derAgen-

tur für Arbeit informieren.

Zuschüsse für

Arbeitgeber

Der Staat fördert Unternehmen,

die Beschäftigte qualifizieren

INFO

Für maximal zwölf Monate

können

maximal 50 Prozent des Mindestlohns als

Zuschuss zum Gehalt für den Arbeitge-

ber ausgezahlt werden. Zudemwird der

Arbeitgeberanteil am Gesamtsozialversi-

cherungsbeitrag mit 20 Prozent pauschal

berücksichtigt. Den Antrag stellt der

Arbeitgeber beim Arbeitgeber-Service

der Bundesagentur für Arbeit.

0800/455 55 20 (gebührenfreie, bundes-

einheitliche Telefonnummer)

Schule ist nicht gleich Schule! Den Be-

weis dafür lieferten die Ende Septem-

ber im Haus der Wirtschaft mit dem

Qualitätssiegel für exzellente berufli-

che Orientierung geehrten sechs Ber-

liner Schulen. Ausgezeichnet wurden

das Albrecht-Dürer-Gymnasium, das

Georg-Herwegh-Gymnasium, das Les-

sing-Gymnasium, das Sartre-Gymnasi-

um, die Schule am Schloss und die Carl-

Zeiss-Schule.

Was macht diese Schulen so beson-

ders? Erstens ihre Motivation neben ih-

rem Allgemeinbildungsauftrag heute

schon an morgen zu denken und zwei-

tens ihr ganzheitliches und nachhalti-

ges Konzept zur Berufs- und Studien-

orientierung. Der Rote Faden bei der Be-

rufs- und Studienorientierung beginnt

bei Siegelschulen, wie von allen Lauda-

toren mehrfach hervorgehoben, mit der

frühzeitigen und differenzierten Vorbe-

reitung im Unterricht und setzt sich bei

Besuchen in Betrieben und Praktika fort.

IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm be-

tonte dabei: „Genau diese Überzeugung

BERLINER SCHULEN

Ausgezeichnet! Für beste

berufliche Orientierung

ebnet Schülern den Weg in eine erfolg-

reiche berufliche Zukunft und ist für die

Berliner Wirtschaft eine Unterstützung

von hohem Wert.“ Siegelschulen besit-

zen damit eine Vorbildfunktion.

Insgesamt 24 Berliner Schulen ha-

ben dieses Jahr das Qualitätssiegel er-

halten. Verliehen wird die Auszeichnung

jährlich seit dem Schuljahr 2013/14. Initi-

atoren des Projekts sind die IHK Berlin,

die HWK Berlin, der Verband der Freien

Berufe in Berlin, die Unternehmensver-

bände Berlin-Brandenburg, die Senats-

verwaltung für Bildung, Jugend undWis-

senschaft und die Regionaldirektion Ber-

lin-Brandenburg der Bundesagentur für

Arbeit.

‹ VANESSA GRÜHSER

Gruppenfoto mit Gitarren: Die Schulleiter der zertifizierten Schulen, Laudatoren und Schülerband

MEHR ERFAHREN

Informationen zur Zertifizierung, zu den Initia-

toren und dazu, was Siegelschulen auszeichnet,

findet man unter

www.psw-berlin.de