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BERLINER WIRTSCHAFT 03/17

BW:

Ihr Unternehmen beschrieben in einem Tweet…

Anna Rojahn:

Fast Forward Imaging ist schneller und besser

als jeder Produktfotograf.

Welche geniale Geschäftsidee ist leider nicht von Ihnen?

Ich bin ein großer Fan von Airbnb - nicht nur, weil es ein

kluges Konzept ist, sondern auch, weil es meine Art zu reisen

völlig verändert hat. Ein Geschäft, das

auf der extremen Fragmentierung eines

Marktes aufbaut und diese ausnutzt,

anstatt an ihr zu scheitern: das ist echt

clever.

Welchen bekannten Unternehmer würden

Sie gerne mal treffen (und warum?)

Elon Musk. Nach allem, was man hört

und liest, ist er ein schwieriger Typ, dem

aber kein Berg zu hoch und kein Pro-

blem zu groß ist. Das finde ich extrem

spannend und bewundernswert.

Berlin ist für Unternehmer…?

Ein idealer Standort. In welcher anderen

europäischen Hauptstadt kann man bei

so niedrigen Lebenshaltungskosten so

gut leben? Dazu noch internationaler

Buzz und eine immer stärker wachsende

Startup- und Gründerszene – da bleiben

in meinen Augen kaumWünsche offen. Nur der Finanzie-

rungssituation stehe ich ziemlich kritisch gegenüber, da bei-

spielsweise die diversen Förderprogramme viel zu bürokra-

tisch gestaltet sind und in vielen Fällen an den Bedürfnissen

von Start-ups vorbeigehen.

Ihr Rat für junge Gründer und Unternehmer?

Nicht entmutigen lassen. Es klappt nie so, wie man es gern

hätte. Das gehört dazu. Aber tatsächlich stirbt man nicht

daran, wenn mal etwas schief geht. Und, ganz wichtig: sich

selbst treu bleiben und den ganzen Hype nicht zu ernst

nehmen.

5 FRAGEN AN…

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ANNA

ROJAHN

ist seit zehn Jahren

als Serial Entre-

preneur in Berlin

ansässig. Ihre Firma

Fast Forward Imaging

entwickelt Technolo-

gien zur Automatisie-

rung von Produkt-

fotografie

{ Gründerin und Geschäftsführerin }

Anna Rojahn

Fast Forward Imaging

Auf dem Demo Day von B!Gründet, dem

Gründungsnetzwerk der Berliner Hoch-

schulen, und Berlin Partner für Wirt-

schaft und Technologie traf die etablier-

te Industrie Mitte Februar auf innovative

Ideen junger Gründer: Rund 100 Vertre-

ter von Top-Unternehmen aus Deutsch-

land kamen zumMatchmaking-Event an

die Hochschule fürWirtschaft und Recht

(HWR) Berlin, umKooperationsmöglich-

keiten mit 29 Hochschul-Start-ups aus

der Hauptstadtregion auszuloten.

Die unternehmerischen Lösungen

der Start-ups deckten ein breites Spekt-

rum ab: von IT- und Mobile-Anwendun-

gen über Industrie- und produktionsna-

he Dienstleistungen bis hin zu Produkten

für die Gesundheitswirtschaft reichten

die Ideen der jungen Berliner Gründer.

So stellte beispielsweise Cellbricks einen

3D-Bioprinter vor, der Mini-Organe und

lebendes Gewebe druckt.

Damit die etablierten Unternehmen

und die Start-ups schnell herausfinden

konnten, ob und wie sie am besten zu-

sammenarbeiten, trafen sie sich beimDe-

mo Day zu Speed-Datings. Jedes Start-up

stellte darüber hinaus sein Produkt oder

seine Dienstleistung an einem eigenen,

kleinen Messestand vor.

‹ BW

DEMO DAY

Start-ups zeigen

derWirtschaft,

was siekönnen

Mini-Organe in der Hand: Das Start-up

Cellbricks druckt mit einem 3D-Bioprinter

FOTOS: TILMANN CLASSEN, BERLIN PARTNER_GOENZ.COM