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EDITORIAL

03

BERLINER WIRTSCHAFT 11/16

Wirtschaftsjournalisten werden mit dem Ernst-Schneider-Preis

ausgezeichnet und bewerteten ihrerseits die Pressearbeit von

Verbänden und Unternehmen – Bestnoten für die IHK Berlin

E

s gilt als das Einmaleins der

journalistischen Schule, gleich

im ersten Absatz die W-Fragen

zu beantworten: Wer macht

wann was wo und warum? Bei der Verlei-

hung des Ernst-Schneider-Preises im Ok-

tober war mehr gefordert – nämlich her-

ausragende Wirtschaftsberichterstattung.

Der Ernst-Schneider-Preis ist der größ-

te Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik,

gestiftet von den Industrie- und Handels-

kammern. „Die ausgezeichneten Beiträ-

ge vermitteln auf besonders verständliche

und interessante, teils spannende, teils un-

terhaltsameWeise wirtschaftliche Zusam-

menhänge“, so die Jury aus Chefredakteu-

ren, Herausgebern und IHK-Vertretern. Die

Beiträge wurden in Fernsehen und Radio

ausgestrahlt, in Zeitungen gedruckt und

online verbreitet. In diesem Jahr gingen die

mit 40.000 Euro hoch dotierten Preise an

Autoren aus der ganzen Republik.

Ein Wermutstropfen: Kein Preisträger

kamvon einemBerliner Medium. Noch ein

Wermutstropfen: 2016 gab es keine Nomi-

nierungen in den Kategorien „Wirtschaft in

regionalen Printmedien“ und „Kurzbeitrag

Hörfunk“. Kein Beitrag erschien herausra-

gend. Die Jurys verknüpfen ihre Entschei-

dungen mit der Bitte, Wirtschaft auch in

diesen Formaten zu pflegen und die The-

men sachkundig aufzubereiten.

Diese Bitte gebe ich gerne weiter, denn

ich habe großen Respekt vor demheutigen

Professionalität siegt

EDITORIAL

11/2016

Redaktionsalltag und der rarerwerdenden

Spezies derWirtschaftsjournalisten. Sie ar-

beiten unter hohem Zeitdruck, sehen sich

jeden Tag einer Vielzahl von Pressekonfe-

renzen, Pressemitteilungen und Anrufen

ausgesetzt. Sie müssen klare Schwerpunk-

te setzen, müssen Themen finden, müssen

Texte für Print und Online gleichermaßen

schreiben und dabei die kritischen Ber-

liner Leser bei der Stange halten.

Und ganz nebenbei nehmen die Wirt-

schaftsjournalisten dann noch an einer Be-

fragung zu Wirkung und Reputation der

Pressearbeit von Unternehmen und Ver-

bänden teil – Dank an alle, die dabei der

IHK Berlin in den Kategorien „Professio-

nelle Pressearbeit“ und „Kompetente Ge-

sprächspartner“ den ersten Platz beschert

haben. Es ist ein schöner Erfolg, und ich

bedanke mich gleichzeitig für vier span-

nende gemeinsame Jahre.

Klar ist: Das ist ein Erfolg der ganzen

IHK-Mannschaft als Wissensorganisation,

es sollte aber auch ein Ansporn sein, dass

nächstes Mal wieder ein Berliner unter den

Gewinnern des Ernst-Schneider-Preises

ist. An der IHK Berlin wird es auch in

Zukunft nicht scheitern.

LEIF ERICHSEN

ist seit 2012 Chefredakteur

der „Berliner Wirtschaft“

und Bereichsleiter Medien und

Kommunikation der IHK Berlin.

Zu erreichen per Mail:

leif.erichsen@berlin.ihk.de

Oder über Twitter:

@LeifaufSendung