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IHK AKTUELL & SERVICE

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BERLINER WIRTSCHAFT 02/17

der wachsenden Stadt beantwortet wer-

den.“ Das seien Ausbau der Infrastruk-

tur, Chancen der Digitalisierung und ei-

ne funktionierende Verwaltung. 

Wichtiger Bestandteil jeder ersten

Vollversammlung im Jahr sind die Fi-

nanzen. So stellte IHK-Vizepräsiden-

tin Ute Witt die Wirtschaftsentwicklung

2016 vor, aus der ein Überschuss von 14,5

Mio. Euro zu vermelden ist. Ob das Geld

in die Rücklagen fließt oder für eine wei-

tere Reduzierung der Mitgliedsbeiträge

verwendet wird, kann aber erst im Sep-

tember beschlossenwerden – imGegen-

satz zum Wirtschaftsplan 2017, der nach

kurzer Aussprache verabschiedet wurde. 

Auch die neue Struktur, in der die

IHK Berlin seit Jahresbeginn ihre Ar-

beit aufgenommen hat, war ein Punkt

auf der Agenda. Kerngedanke der Neu-

aufstellung ist es, die Tätigkeiten der IHK

als Produkte zu begreifen. Diese werden

in drei Produktionseinheiten unterglie-

dert, die sich aus dem gesetzlichen Auf-

trag der Gesamtinteressenvertretung, den

Bildungsaufgaben sowie den Services für

Unternehmen ableiten. Mit klar definier-

ten Zielgruppen, zielführendenVertriebs-

wegen und messbaren Erfolgskriterien

sollen die Bedürfnisse der Mitgliedsun-

ternehmen noch besser adressiert und

die Kommunikation intensiviert wer-

den. IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder

erwartet sich davon eine weitere Profes-

sionalisierung sowie effizientere Prozess-

abläufe der Berliner IHK. Zugleich pro-

gnostizierte er, dass die neue Organisa-

tionsstruktur zukünftig das gängige Mo-

dell in den deutschen IHKs werdenwird.

Ein weiteres Thema, das dem IHK-

Chef sichtbar am Herzen lag, waren die

Bildungsprojekte. Die VV hatte bereits im

Juni 2016weitere 14 auf denWeg gebracht,

die aus über 100 Projekten ausgewählt

wurden. Moderne Ansätze wie die Digi-

talisierung von Angeboten zur Berufsori-

entierung oder desWissenstransfers zwi-

schen Unternehmen und Forschung er-

gänzen nun das Portfolio der geförderten

Bildungsprojekte. Der Unterstützung von

Geflüchteten bei der Integration in den

Arbeitsmarkt widmen sich vier Projekte. 

Erfolgreiches Agenda-Setting in die-

sem Zusammenhang ist der IHK Berlin

übrigens beim Thema „Talente-Check“

gelungen. So hat sich die neue Regierung

vorgenommen, Schüler bei der Entde-

ckung ihrer Talente zu unterstützen und

damit eine „Lücke“ in der Berufs- und

Studienorientierung in Klasse 8 zu schlie-

ßen. Die IHKmöchte den Senat dabei un-

terstützen, eine topmoderne Erlebniswelt

für die Berufsorientierung aufzubauen.

DR. BEATRICE KRAMM

Präsidentin der IHK Berlin und Vorsitzende der Geschäftsführung

der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH

Wir erwarten eine verlässliche Wirtschaftspolitik,

die klaren strategischen Leitlinien folgt.

Hatte jede Menge Arbeit dabei: IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm

IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder erläuterte die optimierte Struktur der IHK