Berliner Wirtschaft Januar/Februar 2024

Die Wirtschaftskonferenz der Hauptstadtregion in Potsdam stand im Zeichen der Fachkräftesicherung und der Kooperation zwischen den Ländern von Karina Stolte Zusammenarbeit weiter stärken E in für die Wirtschaft zentrales Thema ist die Verfügbarkeit von ausreichend Fachkräften. Daher haben die Industrie- und Handelskammern aus Berlin und Brandenburg das Thema Fachkräftesicherung in den Fokus der diesjährigen Wirtschaftskonferenz der Hauptstadtregion gestellt. Auf der Suche nach Lösungen für die angespannte Fachkräftesituation, die jetzt schon in vielen Unternehmen das Verwirklichen der gesamten Leistungskraft der Wirtschaft ausbremst, diskutierte die Wirtschaft mit Vertretern aus der Politik. Der Präsident der IHK Berlin, Sebastian Stietzel, verwies bei der Eröffnung der Konferenz auf das große Potenzial der Hauptstadtregion und betonte: „Um zu einem führenden Standort für Hochtechnologie zu werden, müssen wir nicht nur die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft intensivieren, sondern vor allem herausragende Talente anziehen.“ Die Präsidentin der IHK Potsdam, Ina Hänsel, ergänzte mit ihrem Wunsch, alle in- und ausländischen Potenziale auszuschöpfen sowie alle personellen Reserven zu mobilisieren. „Wir müssen schneller werden“ Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, sowie der brandenburgische Ministerpräsident, Dr. Dietmar Woidke, stellten der Wirtschaft ihre Perspektive zur länderübergreifenden Fachkräftebewältigung vor. „Fachkräfte sind heute der limitierende Faktor, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht. Wir müssen es gerade den kleineren Unternehmen deutlich einfacher machen, Fachkräfte aus dem Ausland zu holen“, so Woidke. Wegner betonte die Wichtigkeit einer abgestimmten Zusammenarbeit beider Länder: „Wir müssen schneller werden. Das ist der Anspruch, den wir haben müssen in diesem Jahr. Berlin und Brandenburg dürfen nicht im Konkurrenzkampf stehen. Berlin und Brandenburg müssen ihre Fachkräftestrategien abstimmen und harmonisieren“, so der Regierende Bürgermeister. Berlins Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey, und Brandenburgs Wirtschaftsminister, Prof. Dr. Jörg Steinbach, diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Herausforderungen rund um den Fachkräftemangel und die Fachkräfteeinwanderung. In den anschließenden Foren erörterten Unternehmerinnen und Unternehmer mit Experten zentrale Fragen der Fachkräftesicherung und Steigerung der Arbeitgeberattraktivität in der Hauptstadtregion. ■ Sebastian Stietzel Präsident der IHK Berlin Um zu einem führenden Standort für Hochtechnologie zu werden, müssen wir vor allem herausragende Talente anziehen. Berlin und Brandenburg rücken näher zusammen: Franziska Giffey, Sebastian Stietzel, Kai Wegner und Dietmar Woidke (v. l.) Gastgeberin: Ina Hänsel, Präsidentin der IHK Potsdam FOTOS: STEFAN SPECHT Wirtschaftskonferenz | 13

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