Businessplan Wirksame Bildung

24 25 Businessplan „Wirksame Bildung“ „Ich mach mich selbstständig“ (IMMS), über das Gründerinnen und Gründer Schulen besuchen, um für Unternehmertum zu begeistern wird verzahnt. 3. Fellowship-Programm für das Unterrichtsfach WAT bzw. Wirtschaft in Schule Nach dem Vorbild von Teach First wird gemeinsam mit Partnern ein neues Fellow-Programm aufgebaut, um das Unterrichtsfach Wirtschaft-Arbeit-Technik als Brücke für praxisorientierten Unterricht und Berufsorientierung zu stärken. Das Fellowship-Programm wird von Stiftungen, Unternehmen und dem Senat gemeinsam finanziert und soll eine möglichst wirtschaftsnahe und praxisorientierte Ausbildung an Schulen sicherstellen. 4. Beschleunigter Schulbau durch bessere Kommunikation und digitale Zusammenarbeit Im Rahmen eines Pilotprojekts zur Einführung der digitalen Bauakte wird diese zuerst für die Umsetzung von Sonderbauten für Schulen und Kitas eingesetzt. Dabei werden bereits bestehende und am Markt bewährte Produkte (z.B. BIM) zur zügigen Einführung geprüft. Durch die digitale Akte wird eine parallele Bearbeitung der Genehmigungsstränge diverser Behörden möglich (Naturschutz, Denkmalschutz, Brandschutz, städtebauliche Bewertung). Durch den Einsatz eines besonderen Bonussystems für schnelllaufende Genehmigungen wird eine zusätzliche Beschleunigung sichergestellt. Eine „schnelle Eingreifgruppe“ in der Bildungsverwaltung erhält ebenso Zugang wie die Bildungsstadträte der einzelnen Bezirke, so dass alle die Genehmigungsdauer von Tag eins an verfolgen können und die Entwicklung laufend im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses auswerten. 5. Vernetzung von Schulen und schulischen Netzwerken mit ähnlichen Bedarfen Einrichtung eines „City-Lab-Schule“ als Netzwerkknoten und zur Initiierung von Netzwerktreffen von Schulen in ähnlicher Lage und Typus mit den Zielen Best-Practices bei bestimmten Herausforderungen sichtbar zu machen und durch Zeit für informellen Austausch zwischen Schulleitungen und Lehrkräften die Kooperationsbereitschaft zu fördern. 6. Systematischer Einsatz und Nutzung von digitalen Produkten, die mathematische und sprachliche Kompetenzen stärken und individuelle Wissenslücken schließen Die Senatsbildungsverwaltung screent systematisch digitale Produkte und Maßnahmen hinsichtlich ihrer Eignung, mathematische und sprachliche Kompetenzen sowohl in den Sekundarstufen I und II als auch in der beruflichen Bildung nachweislich zu stärken und vorhandene Kompetenzlücken bedarfsgerecht zu schließen. Die Ergebnisse werden allen Lehrkräften leicht zugänglich und nutzerorientiert zur Verfügung gestellt. In der beruflichen Bildung erfolgt hierzu eine enge Kooperation zwischen den pädagogischen Lehrkräften und dem Ausbildungsbetrieb. Die lizenzierten digitalen Produkte werden bei Auszubildenden und Schülern beworben und ihnen nutzerorientiert zur Verfügung gestellt. Insbesondere bei der beruflichen Bildung kooperiert dafür die Berliner Wirtschaft bei Bedarf mit Anbietern, die bereits über eine Landeslizenz über die Qualitätsprüfung und Anerkennung durch die zuständige Senatsbildungsverwaltung verfügen, zum Beispiel in dem sie Ausbildungsbetriebe und Auszubildende über die Angebote informiert und für ein Mentoring der Angebote durch Ausbildungsbeauftragte wirbt. 7. Betriebe schaffen Berufsbildungsräume in Schulen In schulischen Werkräumen oder so genannten Berufsbildungsräumen lernen Schülerinnen und Schüler praktische Tätigkeiten kennen und erleben sie haptisch. Diese sind ein wichtiger Schlüssel in der Berufsorientierung, insbesondere für gewerblich-technischen Berufsbilder. Ausbildungsbetriebe unterstützen Schulen bei der Einrichtung und Nutzung dieser Räume und gehen Partnerschaften mit Schulen ein. 8. Talent- und interessensorientierte Berufswahl Es werden Jugendlichen in persönlichen Beratungsgesprächen gezielt Angebote an Praktika, Karrierewegen mit einer betrieblichen Ausbildung oder einem dualen Studium gemacht, die ihren jeweiligen Interessen und Talenten entsprechen, die sie im Talente Check Berlin (getragen von der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, der Senatsbildungsverwaltung in Kooperation mit der IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin beim Show Room Duale Ausbildung) attestiert bekommen. Zudem ist eine Evaluation aller geförderten schulischen Berufsorientierungsangebote hinsichtlich ihrer Wirkung und Nutzen für die Zielgruppe Schüler bei der Berufswahlfindung notwendig. 9. Vision-Summit: Zielbilder mit Schulen entwickeln Durch die regelmäßige Veranstaltung eines „Vision Summit für Berliner Schulen“ gemeinsam mit der Berliner Medienlandschaft soll eine breite Öffentlichkeit hergestellt werden, um eine Entwicklung von Zielbildern für die unterschiedlichen Ebenen in der Schule und in den Teil-Systemen des Schulsystems zu fördern. Damit soll die Wichtigkeit eines klaren Zielbildes für das abgestimmte Handeln aller Verantwortlichen deutlich gemacht und alle Zielgruppen: Schulleitungen, Lehrerkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Politik und Beschäftigte der Bildungsverwaltung angesprochen werden.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODUxMjI4