Businessplan Wirksame Bildung

10 11 Businessplan „Wirksame Bildung“ „Individuelle Förderung auf Basis der Kita-Qualitätsdaten bis Schulstart“ Operationalisierung 1. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie als federführende Umsetzerin gewinnen 2. Berliner Datenschutzbeauftragen, IDTZ und Bezirke einbinden 3. Übergreifenden Beirat zusammenstellen, Vertreter aller Stakeholder einbinden und mit folgenden Aufgaben betrauen: ¡ Desk-Research über die bestehenden Datensätze und -sammlungen in Berlin ¡ Strukturierung und Bewertung der bestehenden Daten ¡ Desk-Research bereits genutzter digitaler Dokumentationssoftware im Bereich frühkindlicher Bildung – auch international ¡ Research-Ergebnisse bewerten und Konzept erstellen 4. Projektstruktur zur Umsetzung und Einführung implementieren 5. In die Linie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie überführen 6. Begleitende Informationskampagne für alle Akteure, insbesondere Eltern, erstellen Produktbeschreibung Nicht-Kita-Kinder und ihre Familien fallen in der Begleitung durch die zuständigen Stellen durch alle Raster. Die beteiligten Verwaltungen können sich nur schwer koordinieren, da die Zuständigkeit für Schulen und Jugendhilfe voneinander getrennt sind. Durch ein softwaregestütztes Leitsystem für die betroffenen Familien kann Abhilfe geschaffen werden. Kinder sollen durch diese Leit- und Fördersystem gut begleitet, die einzelnen Schritte für Familien, Behörden und unterstützende Akteure möglichst transparent und auf Basis von Sprach- und Entwicklungsdokumentationen wirksame Förderung etabliert werden. Die Kitas sollen ausdrücklich einbezogen werden. Zweiter Schritt: Für Kita-Kinder gibt es diverse Untersuchungen von Entwicklungsständen: durch die Amtsärztinnen und -ärzte im Rahmen der Einschulungsuntersuchung, durch die pädagogischen Fachkräfte im Rahmen von QUASTA (Qualifizierte Statuserhebung Sprachentwicklung vierjähriger Kinder in Kitas) sowie durch die Kinderärztinnen und -ärzte im Rahmen von U-Untersuchungen. Die zum Entwicklungsstand vorliegenden unterschiedlichen Dokumentationen werden je Kind in einer Datenbank DSGVO-konform zusammengefasst – mit jeweils durch die Erziehungsberechtigten individuell und bedarfsgerecht angepassten Zugriffsrechten für Schulen/ Lehrkräfte, Kitas/pädagogische Fachkräfte und Gesundheitsämter. Ziel ist, auf Basis der Daten eine individuelle, zielgerichtete Förderung für alle Kinder bis zum Schulstart sicherzustellen, insbesondere bei Entwicklungsdefiziten. Die Familien sind besser in die Entwicklung des Kindes einbezogen und können aktiv unterstützen. Gute Beispiele für die Vorteile einer Dokumentationssoftware gibt es z.B. in Dänemark, Neuseeland und Australien. Durch eine gesetzliche Grundlage können durch die Erziehungsberechtigten weitere Akteure, z.B. Gesundheits- und Jugendämter, Logopädiepraxen und Schulen in die Dokumentation eingebunden werden, so dass die Daten für eine bessere Gestaltung von Übergängen durch akteursübergreifende Informationen und Fördermaßnahmen genutzt werden können. Key Performance Indicators (KPIs) ¡ 100 Prozent aller Nicht-Kita-Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren sind in einer Datenbank erfasst ¡ 100 Prozent aller Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren sind in einer Datenbank mit Kita-Status erfasst ¡ Datenbank läuft DSGVO-konform und wird für die akteursübergreifende Information und die Konzipierung von Fördermaßnahmen für Berliner Kinder genutzt Stakeholder & Partner ¡ Regierende Bürgermeisterin/Chief Digital Officer: Ressortübergreifende Steuerung der Datenbankeinführung ¡ Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie: Entwicklung bzw. Lizenznehmerin und Betreiberin der Datenbank, Initiatorin einer Informationskampagne ¡ Berliner Datenschutzbeauftragte: Mitwirkung bei der DSGVO-konformen Umsetzung und Entwicklung der Datenbank ¡ Abgeordnetenhaus von Berlin: Gesetzliche Grundlage für diese Datenbank schaffen ¡ ITDZ: Bereitstellung der Infrastruktur, Support bei Beschaffung und Projektumsetzung ¡ Bezirksämter: Bereitstellung von Schnittstellen, Umsetzung der neu geschaffenen gesetzlichen Grundlage zum Datenaustausch ¡ Kita-Träger und ihre Verbände: Mitwirkung im Beirat, Kommunikation und Bewerbung des Produkts bei den Kitas und Eltern, Nutzung der Daten für individuelle zielgerichtete Förderung ¡ Grundschulen: Mitwirkung im Beirat, Kommunikation und Bewerbung des Produkts bei den Grundschulen und Eltern, Nutzung der Daten für individuelle zielgerichtete Förderung ¡ Kinderärzte- und -ärztinnen: Mitwirkung im Beirat, Kommunikation und Bewerbung des Produkts bei den Eltern, Nutzung der Daten für individuelle zielgerichtete Förderung ¡ Gesundheitsämter: Mitwirkung im Beirat, Umsetzung der neu geschaffenen gesetzlichen Grundlage zum Datenaustausch, Nutzung der Daten für individuelle zielgerichtete Förderung ¡ Eltern: Mitwirkung im Beirat, aktive Nutzung der Datenhoheit, Nutzung der Daten für individuelle zielgerichtete Förderung Ressourcen Personelle Ressourcen: ¡ Konzeptionierung, Umsetzung und Pflege der Datenbank ¡ Einbindung der Akteure und Betreuung des Beirats ¡ Projektsteuerung und Projektkompetenz Finanzielle Ressourcen ¡ Umsetzung und Pflege der Datenbank ¡ Lizenzen ¡ Informationskampagne

RkJQdWJsaXNoZXIy ODUxMjI4