Thomas Gros Geschäftsführer Circulee GmbH fragen an3 Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz wurde im November die neue Gigawatt-Fabrik für Elektrolyseure von Siemens Energy und Air Liquide offiziell eingeweiht. In Berlin-Moabit produziert Siemens Energy erstmals in Serie Elektrolyseure. Die jährliche Produktionskapazität startet mit einem Gigawatt. Geplant ist bis 2025 eine Produktion von drei Gigawatt Elektrolysekapazität, mit Potenzial für mehr. Zum Vergleich: Mit einer installierten Elektrolyseleistung von drei Gigawatt können beim Betrieb mit erneuerbaren Energien durchschnittlich 300.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr hergestellt werden. Wird dieser grüne Wasserstoff als Ersatz für fossile Brennstoffe eingesetzt, könnten die CO2-Emissionen einer deutschen Großstadt wie Aachen mit rund 260.000 Einwohnern gespart werden. Am Standort Berlin wurden dafür auf 2.000 Quadratmetern für rund 30 Mio. Euro neue Produktionslinien für die Elektrolyseurfertigung aufgebaut. Das neue Werk wird Stacks, die Herzstücke von Elektroly- seuren, produzieren. bw Siemens Energy baut Elektrolyseure in Moabit Ab 2025 wird die Gitex Europe auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Mit rund 6.000 Ausstellern aus über 100 Ländern und 1.800 Start-ups ist die Gitex Global in Dubai das größte Tech- und Start-up-Event der Welt. Nun kommt ein Europa-Ableger nach Berlin – und zwar vom 21. bis zum 23. Mai 2025. bw Start-up-Event Gitex kommt nach Berlin BW: Warum haben Sie Circulee gegründet? Thomas Gros: Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihren CO2-Fußabdruck und Kosten zu reduzieren. IT-Hardware spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit Blick auf den Markt von gebrauchten IT-Geräten haben wir festgestellt, dass es noch kein robustes Angebot speziell für Unternehmen gab. Warum ist das nachhaltig? Indem wir Unternehmen mit unseren professionell aufbereiteten, generalüberholten Geräten ausstatten, verlängern wir den Lebenszyklus von Hardware. Unternehmen können dadurch bis zu 80 Prozent der CO2-Emissionen sparen und ihre Beschaffungskosten nahezu halbieren. Welche Einschränkungen müssen Firmen mit gebrauchter Hardware hinnehmen? Im Prinzip keine. Wir beziehen unsere Geräte hauptsächlich aus Leasingrückläufen aus professionellem Umfeld und unterziehen jedes einer sorgfältigen TÜV- und ISO-zertifizierten Qualitätskontrolle. Dadurch haben wir nur hochfunktionale, pfleglich behandelte Geräte im Programm, die Neugeräten in Nichts nachstehen. 19.000 E-Scooter dürfen ab Januar innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings maximal angeboten werden. Das hat die Senatsverwaltung für Verkehr mitgeteilt. Bisher sind es rund 25.000. Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung vor einem Elektrolyse-Stack FOTOS: CIRCULEE, PA/DPA/KAY NIETFELD, EON WESTNETZ/JÖRG METTLACH BRANCHEN | Kompakt | 30 Berliner Wirtschaft 12 | 2023
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