Berliner Wirtschaft Juni 2023

Konjunkturumfragen sind der Pulsmesser dafür, wie es dem Wirtschaftsstandort Berlin und seinen Unternehmen geht. Unsere aktuelle Umfrage kommt zum Ergebnis: Geht so. Nicht viel besser als zum Jahresbeginn, aber immerhin auch nicht viel schlechter. (S. 10). Und nach drei Jahren Krisenmodus überrascht es kaum, dass der Optimismus verhalten ist, was die Geschäftserwartungen angeht. Umso wichtiger ist jetzt, dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen stimmen. Neben den bekannten Dauerbrennern wie Verwaltungsreform oder Fachkräftepolitik gehört deshalb auch die pragmatische Stadtentwicklung ins Pflichtenheft des neuen Senats: Wohnungsbau beschleunigen, Flächen für Gewerbe sichern – und last but not least: die Berliner Zentren – diese deutschlandweit einzigartige Kiez-Struktur – zukunftsfest auszurichten. Blaupausen, spannende Projekte und Ideen dazu gibt es in Europa und natürlich auch hier in Berlin (S. 18). Gut für Berlin wäre es, wenn sie nicht nur spannende Ideen blieben. Papiere dazu, wie Berlin besser funktionieren könnte, gibt es ja bereits das eine oder andere. Machen wäre ein echter Fortschritt. Ihr Wirtschaftspolitik „Das Beste für Berlin“, lautet der Anspruch, mit dem die neue Koalition ihren Vertrag formuliert hat. Das Aufgabenheft des Senats ist gut gefüllt, da gilt es Prioritäten zu setzen. Welche das sein sollten, hat die IHK aus Sicht der Berliner Wirtschaft skizziert. Seite 14 Die „Berliner Wirtschaft“ gibt es auch online: ihk.de/berlin/berliner-­ wirtschaft.de Machen wäre ein echter Fortschritt Sebastian Stietzel ist Präsident der IHK Berlin und Geschäftsführer der Marktflagge GmbH, Management & Investments ZEICHNUNG: ANDRÉ GOTTSCHALK; TITEL: AMIN AKHTAR Berliner Wirtschaft 06 | 2023 Editorial | 03

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