ger Geschäftsmodelle. Zusätzlich haben wir eine interne Materialbibliothek mit passenden Produkten aufgebaut und waren somit in der Lage, unsere Kunden entsprechend zu beraten. Dieses Wissen trägt heute zur Umsetzung unserer Projekte maßgeblich bei. Welche Rolle spielt das Netzwerken mit anderen Unternehmen, Organisationen und Fachleuten bei der Umsetzung Ihrer Nachhaltigkeitsziele? Eine sehr große! Der Blick über den Tellerrand ist nötig, um neues Wissen zu erlangen und innovative Ideen im eigenen Unternehmen zu implementieren. Dabei suchen wir den interdisziplinären Austausch über unsere Branche hinaus. Beispielsweise arbeiten wir mit Produzenten zusammen, damit wir kreislauffähige Materialien in unseren Projekten nutzen können, und vernetzen uns mit Partnerinnen und Partnern in der Berliner Wirtschaft, um ausgedienten Materialien ein zweites Leben geben zu können. Wie sieht die Vision von Kubix für die Zukunft aus, und welche Schritte werden unternommen, um diese Vision zu verwirklichen? Wir wollen uns weiterentwickeln. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Transformation und ein damit verbundener kontinuierlicher Entwicklungsprozess sind unsere Zukunftsthemen. Unser Ziel ist es, eine hohe Resilienz in einem sehr volatilen Markt zu gewinnen. Wir haben vor knapp zwei Jahren angefangen, unsere operativen Projektprozesse nach agiler Methodik zu organisieren. Dadurch wurde vieles bei uns umgekrempelt, was nicht immer einfach war – aber auch viel Neues zutage gebracht hat. Diese Entwicklung ist nicht zu Ende und wird es wahrscheinlich auch nie sein, denn die sich daraus ergebenden iterativen Feedbackschleifen sind inzwischen Teil unserer Firmen-DNA geworden … Wenn wir Projekte ressourcenschonend, also hinsichtlich des Einsatzes von Material, Energie, Arbeitskraft und somit auch Budget umsetzen können, dann kommt das letztendlich auch bei unseren Projektpartnerinnen und -partnern an. ■ Wie messen und kommunizieren Sie den Nachhaltigkeitsfortschritt von Everphone? Wir haben klare Ziele, deren Fortschritt wir regelmäßig messen und in unserem Nachhaltigkeitsreporting festhalten. Dies sehen wir als eine Chance, den Stand unseres Unternehmens transparent zu kommunizieren. Inwiefern spielt das Networking mit anderen Unternehmen und Stakeholdern eine Rolle im Nachhaltigkeitsmanagement? Vernetzung ist für meine Arbeit im Nachhaltigkeitsmanagement entscheidend. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der Wertschöpfungskette können wir effektivere und umfassendere nachhaltige Lösungen entwickeln. Welchen Rat geben Sie anderen Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsbemühungen verstärken möchten? Ich empfehle, sich aktiv mit anderen Unternehmen auszutauschen, Best Practices zu identifizieren und die vielen Ressourcen zur Weiterbildung und Vernetzung zu nutzen. BW: Inwiefern trägt Everphone als Dienstleister für die Vermietung von Firmenhandys und -tablets zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung bei? Nicole Daschner: Smartphones und Tablets spielen eine zentrale Rolle in der Digitalisierung von Unternehmen, doch aufgrund der verwendeten Rohstoffe und des Herstellungsprozesses sind sie wenig nachhaltig. Everphone verlängert aktiv die Lebensdauer, indem Geräte nach Ablauf der Mietdauer zurückgenommen und für eine weitere Nutzung aufbereitet werden. Dadurch reduzieren wir den Bedarf an der Herstellung neuer Smartphones und Tablets. Welche langfristigen Ziele hat Everphone in Bezug auf Nachhaltigkeit, und wie plant das Unternehmen, diese zu erreichen? Unser klares Ziel ist es, Vorreiter eines Wandels zu einer tatsächlich zirkulären Wirtschaft für mobile Endgeräte zu sein. Um einen Wandel in der Branche herbeizuführen, arbeiten wir mit verschiedenen Unternehmen und auch der Wissenschaft zusammen. „Unser Ziel ist es, Vorreiter in der zirkulären Wirtschaft zu sein“ Nicole Daschner, Sustainability Managerin Everphone Saskia Lössl, IHK-Nachhaltigkeits- managerin Tel.: 0151 / 18 81 19 97 saskia.loessl@berlin.ihk.de Nachhaltigkeit in der Berliner Wirtschaft Infos dazu unter: ihk.de/berlin/nachhal- tige-wirtschaft ■
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