Berliner Wirtschaft April 2023

I nmeinemunternehmerischen Alltag schreitet die Digitalisierung zügig voran. Die städtische Verwaltung darf da nicht zurückbleiben. Die Kommunikation per Fax und Brief ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Dafür möchte ich mich als Ausschussvorsitzende einsetzen.“ Anett Hüssen ist Vorsitzende des IHK-Ausschusses „Funktionierende Stadtverwaltung“, und mit diesen Worten bringt die Geschäftsführerin Hauskrankenpflege Dietmar Depner GmbH auf den Punkt, worum es dem Ausschuss geht. Er berät die IHK-Vollversammlung und das Präsidium auf demThemenfeld der Verwaltungsmodernisierung und -digitalisierung. Er unterstützt bei der politischen Positionsfindung sowie dem Vorantreiben wichtiger Projekte gegenüber dem Senat, erarbeitet Empfehlungen für Verwaltungsreformen, Bürokratieabbau und ein wirtschaftsfreundliches Handeln in Politik und Verwaltung. Die Arbeit im Ausschuss ist ein Dreiklang: Information, Vernetzung, Beteiligung. Informiert wird durch das IHK-Hauptamt, externe Experten und die Mitglieder untereinander zu fachlichen oder politischen Aspekten beim Verwaltungsthema. Dazu zählten beispielsweise die vom Senat beschlossenen Reformeckpunkte oder die Optimierung der öffentlichen Vergabe. Die zweite Komponente – Vernetzung – stellt den direkten Austausch mit relevanten Stakeholdern in den Mittelpunkt, etwa den verwaltungspolitischen Sprechern der Fraktionen im Abgeordnetenhaus oder der zuständigen Senatorin oder Staatssekretärin. Darüber hinaus steht die unternehmerische Beteiligung imZentrumder Gremienarbeit. So bilden Ausschussmitglieder den Kern regelmäßiger Umfragen, zumBeispiel zumThema Digitale Verwaltung. Sie identifizieren auch Best- undWorstPractice-Beispiele sowie erfolgreiche Lösungen anderer Kommunen. Damit gehen sie aktiv auf entsprechende Stellen des Landes zu und erarbeiten in Kooperation konkrete Umsetzungsideen. Beispiel Vergabepraxis: Dazu hat das IHK-Ehrenamt Vorschläge formuliert, und die Senatswirtschaftsverwaltung hat ihre Bereitschaft zur Umsetzung gemeinsamer Ideen signalisiert. Da alle Forderungen an die Verwaltung mit dem Hinweis auf zu knappes Personal gekontert werden, arbeitet der Ausschuss „Funktionierende Stadtverwaltung“ auch am Thema „Berlin als attraktiver Arbeitgeber“. Beim Wirtschaftspolitischen Frühstück der IHK hat der derzeitige Finanzsenator Daniel Wesener die Probleme des Arbeitgebers öffentlicher Dienst offen angesprochen. SeinemNachfolger oder seiner Nachfolgerin sei daher empfohlen, imDialog mit der Wirtschaft nach innovativen Lösungen zu suchen, etwa mit dem IHK-Ausschuss „Funktionierende Stadt- verwaltung“. ■ Der IHK-Ausschuss „Funktionierende Stadtverwaltung“ mit der Vorsitzenden Anett Hüssen (vorne, 3. v. l.), rechts daneben ihr Stellvertreter Joachim Spitzley, Bito Aktiengesellschaft Themen-Ausschüsse der IHK Berlin Bildungsstarke Stadt; Kontakt: Sandra Theede, Tel.: 030 / 315 10-829 Fachkräfte und Arbeitsmarkt; Kontakt: Julian Algner, Tel.: 030 / 315 10-373 Funktionierende Stadtverwaltung; Kontakt: Markus Krause, Tel.: 030 / 315 10-154 Innovative und wissensgetriebene Stadt; Kontakt: Henrik Holst, Tel.: 030 / 315 10-623 International agierende Stadt; Kontakt: Dr. Valentina Knezevic, Tel.: 030 / 315 10-243 Mobile Stadt; Kontakt: Dr. Lutz Kaden, Tel.: 030 / 315 10-415 Nachhaltige Metropole; Kontakt: Verena Linz, Tel.: 030 / 315 10-785 Starke IHK Berlin; Kontakt: Eva Gartmann, Tel.: 030 / 315 10-462 Vernetzte und ökologische Stadt; Kontakt: Andreas Kubala, Tel.: 030 / 315 10-758 Wachsende und lebendige Stadt; Kontakt: Christof Deitmar, Tel.: 030 / 315 10-411 Weitere Informationen: ihk.de/berlin/ ausschuesse IHK-Ausschüsse im Blickpunkt: Was das Ehrenamt auf dem Themenfeld „Funktionierende Stadtverwaltung“ für Berlin und die Wirtschaft leistet von Dr. Mateusz Hartwich Schluss mit Fax und Brief FOTO: IHK BERLIN AGENDA | Ehrenamt | 14

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