Für Innovationen ausgezeichnet und auch in Sachen Nachwuchs den Blick in die Zukunft gerichtet: Die 1880 gegründete Seilerei Carl Stahl setzt auf die Verbundausbildung von Kerstin Josupeit-Metzner Die Auszeichnungen „Deutschlands innovativste Unternehmen“ oder „Digital Champion“ („Focus Money“, 10/2023), die die Carl Stahl Unternehmensgruppe für sich in Anspruch nehmen kann, deuten nicht unbedingt sofort auf die klassische duale Berufsausbildung hin. Oder doch, wenn man bedenkt, dass die Fachkräfte, die eine wesentliche Säule eines erfolgreichen und so dekorierten Familienunternehmens darstellen, genau auf diesem Weg zu ihrer beruflichen Kompetenz gelangt sind. Das Unternehmen Carl Stahl wurde 1880 als mechanische Seilerei gründet und ist in sechster Generation mit 65 Standorten auf fünf Kontinenten vertreten. Weltweit werden über 1.700 Mitarbeitende beschäftigt. Einer der Standorte ist die Carl Stahl Nord GmbH mit ihrem Sitz im Berliner Südosten und 32 Mitarbeitenden. Hier gehört duale Berufsausbildung seit 2003 zum Portfolio der Fachkräftesicherung. 15 junge Berufsanfänger haben bislang ihre Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen, und sechs von ihnen sind heute noch im Unternehmen. Für sieben Berufe gibt es derzeit eine Ausbildungsberechtigung der IHK Berlin. Entsprechend der Fachkräftestrategie des Unternehmens werden ein technischer Produktdesigner und zwei Elektroniker für Betriebstechnik in den kommenden Jahren ihre Ausbildungen erfolgreich abschließen. Für die Ausbildung der Elektroniker setzt Norbert Wolf, Verantwortlicher für die Ausbildung bei Carl Stahl, auf die Kooperation mit dem versierten Ausbildungsdienstleister ZAL Berlin-Brandenburg GmbH. Warum das Modell Verbundausbildung für diesen Beruf genau richtig ist und zur Innovationskraft des Unternehmens beiträgt, begründet er so: „Verbundausbildung ist für uns eine effiziente Form der Ausbildung; erfahrene Ausbilder vermitteln die Grundkenntnisse, und es erfolgt eine zielgerichtete Vorbereitung auf Prüfungen. Das könnten wir im Firmenalltag schwer leisten.“ Für das im Herbst startende Ausbildungsjahr läuft noch der Bewerbungsprozess, und auch hier setzt Norbert Wolf auf Verbundausbildung. Marina Konieczny, eine der Verbundberaterinnen Berlin, unterstützt Unternehmen insbesondere in den technischen und handwerklichen Berufen bei der optimalen Umsetzung von Ausbildungskooperationen und der Beantragung von Fördermitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. ■ Ausbilder Norbert Wolf mit dem Azubi Dennis Strahl beim Ausbildungsdienstleister ZAL Berlin-Brandenburg Traditionell am Puls der Zeit Informationen zur Verbundberatung verbundberatung-berlin.de marktplatz-verbundausbildung.de Kerstin Josupeit- Metzner, Projektleiterin Verbundberatung Tel.: 030 / 63 41 52-00 josupeit@verbund- beratung-berlin.de FOTOS: AMIN AKHTAR, FOTOSTUDIO CHARLOTTENBURG FACHKRÄFTE | Verbundberatung | 52 Berliner Wirtschaft 03 | 2024
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