Berliner Wirtschaft Januar/Februar 2024

Unternehmer müssen 2024 keine Gebühr für die Nutzung des öffentlichen Straßenlands zahlen, wenn Stühle und Tische oder Waren hinausgestellt oder Straßenfeste veranstaltet werden. Die Befreiung gilt für das Gastgewerbe, das Schausteller- und Veranstaltungsgewerbe, die Messe- und Kongresswirtschaft sowie den Einzelhandel. Die fehlenden Einnahmen will die Finanzverwaltung den Bezirken erstatten. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf verzichtet darüber hinaus auch für die Monate Mai bis Dezember 2023 auf die Gebühren. bw Gastronomie Bürgersteignutzung kostenfrei Bereits im Dezember 2022 wurden umfangreiche Baumaßnahmen am Hindenburgdamm eingeleitet, die voraussichtlich erst im Sommer 2026 abgeschlossen sein sollen. Unternehmerinnen und Unternehmer, die am und um den Hindenburgdamm angesiedelt sind, sind auf unterschiedliche Weise massiv von den Auswirkungen betroffen. Um über die angespannte Situation vor Ort zu informieren und einen engeren Austausch zwischen Wirtschaft und Politik herzustellen, hatte die IHK Berlin im Dezember zu einem Kiezgespräch eingeladen. Seitens des Bezirks Steglitz-Zehlendorf informierten Urban Aykal, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen, sowie der Leiter der Wirtschaftsförderung, Michael Pawlik, die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Die Anliegen der Teilnehmer nahmen sie für weitere Gespräche mit den Baustellenbetreibern, Vattenfall Wärme und Berliner Wasserbetriebe, mit. eipa Angespannte Situation am Hindenburgdamm IHK-Kiezgespräch: Unternehmen sind teils massiv von Bauarbeiten betroffen, die noch bis 2026 andauern Bezirksstadtrat Urban Aykal (M.) und Wirtschafts- förderer Michael Pawlik im Gespräch mit Betroffenen 100 Euro Verwaltungs- gebühr für die Nutzung nimmt Berlin normalerweise. Für größere Flächen sind es 200 Euro. Hinzu kommen Kosten von 12,50 bis 16,25 Euro pro Jahr und Quadratmeter. E-Scooter Tier fusioniert mit Dott Die beiden E-Scooter-Anbieter Tier und Dott haben Pläne zum Zusammenschluss bekannt gegeben. Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird weiterhin unter den Marken Tier und Dott tätig sein und in Berlin sitzen. Zusammen erwirtschaften die beiden Anbieter einen Umsatz von 250 Mio. Euro und ermöglichen mehr als 125 Mio. Fahrten pro Jahr in gut 20 Ländern. Während Tier vor allem in Deutschland, Skandinavien und Osteuropa stark ist, fokussiert sich der niederländisch-französische Anbieter Dott auf Frankreich, Belgien, Spanien, Italien und Groß- britannien. Bestandsinvestoren legen im Rahmen der Fusion 60 Mio. Euro ein. bw Galeria Erneut in der Insolvenz Der Warenhauskonzern Gale- ria Karstadt Kaufhof hat zum dritten Mal Insolvenz angemeldet. Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus ist die Fortführung des Unternehmens. Gesucht wird ein neuer Eigentümer, da auch der bisherige Eigentümer, Signa, insolvent ist. Interessenten gebe es, so Denkhaus. In Berlin hat indes die Filiale in der Wilmersdorfer Straße, das älteste Berliner Kaufhaus, Mitte Januar nach 118 Jahren für immer die Türen geschlossen. Damit gibt es in Berlin nur noch neun Filialen. bw Mehr zum Thema Infos zum IHK-Politikkontaktemanagement und zu den Kiez- spaziergängen unter: ihk.de/berlin/pkm Eike Paulun, IHK-Politikkontaktemanager Wirtschaft & Politik Tel.: 030 / 315 10-873 eike.paulun@berlin. ihk.de FOTO: REGINA SABLOTNY BRANCHEN | Kompakt | 34

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