Berliner Wirtschaft 5/2019

thema des monats S eit 2005, der letzten Änderung des Berufsbildungsgeset- zes, gibt es die Zusatzqualifikationen. Wenn Unterneh- men zur Sicherung des eigenen Fachkräftenachwuchses selbst ausbilden, kann das Angebot von Zusatzqualifi- kationen dabei unterstützen. Das Instrument dient der Diffe- renzierung und Flexibilisierung der dualen Berufsausbildung. Zusatzqualifikationen können eine Chance in Berufen sein, in denen die Modernisierung der Ausbildungsinhalte durch den Gesetzgeber auf sich warten lässt. Sie können aber auch berufsübergreifend spezielle Fach- kompetenzen abbilden. So wie die im vergangenen Jahr eingeführten sieben Zusatzqualifikationen in elf Metall- und Elektroberufen. Es han- delt sich dabei um zeitlich begrenzte Module, innerhalb derer Fachkennt- nisse und Fertigkeiten durch den Ausbildungsbetrieb, die Berufs- schule oder den Bildungsdienstleis- ter vermittelt werden. Zusatzqualifikationen sind auch mit Blick auf das Azubi-Marketing ein gutes Angebot, wenn es darum geht, engagierte Bewerber für das eigene Unternehmen zu inte- ressieren. Auch ist es damit möglich, guten Azubis eine Pers- pektive imUnternehmen aufzuzeigen. Für die Auszubildenden ist eine Zusatzqualifikation ein strukturiertes Angebot, das von der IHK Berlinmit einemZeugnis zertifiziert wird und bundes- weit anerkannt ist. Bislang haben jährlich rund 300 Azubis eine Prüfung zu einer Zusatzqualifikation absolviert (s. auch S. 49). Unternehmer, die neue Ideen zumThema haben und unter- nehmensübergreifenden Bedarf für eine Zusatzqualifikation erkennen, können sich an die IHK wenden. kbe Ausbildung plus mit Zusatzqualifikation Ausbildungsunternehmen können über zusätzliche Angebote dringend benötigte Fachkräfte nachhaltiger an sich binden Zusatzqualifikationen sind gut für Azubis und Betrieb Zusatzqualifikationen Weitere Informationen: ihk-berlin.de/zusatzqua- lifikation verbundberatung-berlin.de Service Center IHK Persönlich oder telefonisch montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 16 Uhr Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Tel.: 030 / 315 10-0, service@berlin.ihk.de IHK-Breitbandatlas Druck auf die Politik erhöht Auch wenn eine bedarfsge- rechte Breitbandversorgung noch nicht in Sicht ist, konnte die IHK zusammen mit Ber- liner Unternehmen den Druck auf Politik wie Verwaltung erhöhen und dazu beitragen, dass die Senatswirtschafts- verwaltung entsprechende Maßnahmen aufgelegt hat. Dazu zählt als Ansprechpart- ner für Unternehmen das Breitband-Kompetenz-Team (BKT). Die IHK begrüßt diesen Schritt undwird das Vorhaben kooperativ begleiten. Gemel- dete Bedarfe unterstützen dabei die Arbeit des BKTs. grue Sonntagsöffnung Drei Termine rechtswidrig Am 5. April urteilte das Ver- waltungsbericht Berlin, dass drei verkaufsoffene Sonn- tage im ersten Halbjahr 2018 rechtswidrig waren. Die Rich- ter sahen das „öffentliche Inte- resse“ nicht. Das Urteil wird keine rückwirkenden Konse- quenzen gegen teilnehmende Geschäftsinhaber haben. Die Berliner Arbeitssenatorin Elke Breitenbach hat angekündigt, in Berufung zu gehen. hart Breitband-Kompe- tenz-Team (BKT) Unternehmen mit Ver- sorgungsproblemen können sich wenden an: TÜV Rheinland Consulting, Tel.: 030 / 756 874 333 Mail: bkt.berlin@ de.tuv.com Bedarf melden Bei nicht bedarfsgerechter Breitbandversorgung am Standort können Unternehmen ihren Bedarf melden unter: breitbandatlas. berlin.de Zukunfts- fähigkeit erfordert ausreichende Breitband- versorgung FOTOS: STEVE DEBENPORT/ISTOCKPHOTO.COM, GETTY IMAGES/WESTEND61 SERVICE | Kompakt 58 BERLINER WIRTSCHAFT 05 | 2019

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