Berliner Wirtschaft 5/2019

» K ommt der Fahrrad-Boom bei den Fahr- radhändlern tatsächlich nicht an, wie unlängst der „Tagesspiegel“ titelte? Je nachdem, wen man fragt. Der Zwei- rad-Industrie Verband (ZIV), die Lobby-Organi- sation der Hersteller und Importeure, stellte auf seiner Jahrespressekonferenz positive Zahlen vor. Nicht nur der Markt wuchs 2018 zum wie- derholten Male, auch der Verkaufswert pro Rad stieg auf 756 Euro, was wiederum mit dem stei- genden Absatz von üblicherweise teureren E-Bi- kes zusammenhängt. In vielen Teilbranchen des Handels – etwa Mode – geht der wachsende Gesamtumsatz auf Kosten der Mitte, sprich: Die teurerenModelle und die Discountware vergrößern ihren Marktanteil. Im Fahrradhandel betrug 2018 der Anteil von Bau- und Supermärkten, wo tendenziell die 75,5 Mio. Fahrräder besit- zen die Deutschen laut Zweirad-Indus- trie-Verband (ZIV). Mit dem Projekt „Ich entlaste Städte“ soll getestet werden, wie das Cargo- Bike zum Einsatz kommen kann (großes Bild). Der Hersteller VanMoof mit Ableger in Berlin bietet Räder im Monatsabo an (Bild oben) FOTOS: AMAC GARBE, VANMOOF 37 BERLINER WIRTSCHAFT 05 | 2019

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