Berliner Wirtschaft 2/2019

12 2025 37 % 2018 2010 Ziel Ziel Ziel Trend 19 37 48 48 61 67 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2025 2050 Trend 380 2500 160 300 0,4 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Ziel 9,3% 11,6% private Fläche Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche 0 1 2 3 4 5 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Deutschland Berlin bereich circa 40 Mio. Heizungspumpen in Deutsch- land aktiv, davon aber 80 Prozent ineffizient. „Denn inzwischen gibt es moderne Hocheffizienzpum- pen, die bis zu 90 Prozent weniger Strom als her- kömmliche, ungeregelte Pumpen verbrauchen“, fügt Schröer hinzu. „Würde man diese austauschen, könnte man drei Kohlekraftwerke abschalten.“ Für den Austausch braucht ein Fachhandwerker meist weniger als eine Stunde, und die Investition amor- tisiert sich in wenigen Jahren. „Insgesamt schätzt man, dass in Deutschland ca. 20 Prozent des ge- samten Stromverbrauchs auf Pumpen zurückgeht, weltweit sind es ungefähr zehn Prozent des gesam- ten Energieverbrauchs“, so Schröer. E-Gas aus Schmutzwasser und Solarstrom Neben dem Energiedienstleister gibt es in der Hauptstadt eine Reihe weiterer junger Unterneh- men, die sich für ein klimafreundlicheres Berlin en- gagieren. Dazu zählt auch die Graforce GmbH. Das Start-up erzeugt in seiner Power-to-Gas-Anlage im Technologiepark Berlin-Adlershof in einem selbst entwickelten Plasmalyse-Verfahren aus Solarstrom und Schmutzwasser synthetisches E-Gas. Die Tech- nologie von Graforce ist in der Lage, umweltschäd- liche Emissionen zu vermeiden und innerhalb der Energiewirtschaft einen auf Nachhaltigkeit ausge- richteten Kreislauf „Wasser – Wasserstoff – Was- ser“ zu realisieren. Das Unternehmen liefert damit eine zentra- le Schlüsselkomponente für die erfolgreiche Ein- führung von Energiespeicher- und Brennstoffzel- len-Technologien. „Es ist höchste Zeit, alle Chancen zu ergreifen, die zu einer Reduktion von Schadstof- femissionen führen“, fordert Dr. Jens Hanke. „Sich auf einzelne Technologien wie zum Beispiel den Elektroantrieb zu fokussieren, ist dabei nicht ziel- führend“, ist der Gründer von Graforce überzeugt. „Es bedarf der Vielfalt und eines gesunden Wett- bewerbs innovativer Ansätze, um eine erfolgrei- che Verkehrs- und Energiewende herbeizuführen.“ Strombasierte, synthetische Kraft- und Brennstof- fe können nach Meinung von Hanke hierzu einen maßgeblichen Beitrag leisten. Lösungen mit lokalen Akteuren finden Ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung der Energiewende ist auch die gemeinsame Lösungs- findung mit lokalen Akteuren, Wirtschaft undWis- senschaft in den Quartieren. Orte wie der Wissen- schaftsstandort Adlershof oder der Euref-Campus zeigen mit ihren innovativen Lösungen, was be- reits heute möglich ist. Ein nachhaltiges Energie- » 12 2025 37 % 2018 2010 Ziel Ziel Ziel Trend 19 37 48 48 61 67 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2025 2050 Trend 380 2500 160 300 0,4 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Ziel 9,3% 11,6% private Fläche Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche 0 1 2 3 4 5 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 D utschland Berlin 12 2025 37 % 2018 2010 Ziel Ziel Ziel Trend 19 37 48 48 61 67 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2025 2050 Trend 380 2500 160 300 0,4 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Ziel 9,3% 11,6% private Fläche Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche 0 1 2 3 4 5 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Deutschland Berlin 12 2025 37 % 2018 2010 19 37 2010 2011 0,4 9 10 11 2 2010 Zie 0 1 2 3 4 5 2010 Deutschland Berlin 2010 0,4 0,3 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2015 '14 '13 '12 '11 '10 2000 9,3% Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche Deutschland Berlin 0,2 0,1 12 2010 0,4 0,3 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2015 '14 '13 '12 '11 '10 2000 9,3% 11,6% private Fläche Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche Deutschland Berlin 0,2 0,1 12 2010 0,4 0,3 9 10 11 2025 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2 10 2015 '14 '13 '12 '11 '10 2000 Ziel 9,3% 11,6% private Fläche Zielerreichung: 69 Prozent ö entliche Fläche Deutschland Berlin 0,2 0,1 465%* der üblichen Regenmenge fiel im Juni 2017 (261 mm). Allein der 29. Juni brachte 200 mm. 2,2 °C* zu warm war der Sommer 2018 mit durchschnittlich 20,9 Grad Celcius. *Abweichung vom langjährigen Mittel 23 berliner wirtschaft 02 / 2019 Kohlendioxid: Berlin senkt kräftig CO2-Emissionen (Quellenbilanz) im Verhältnis zum BIP, in Tonnen je 1.000 Euro Dürre und Starkregen Wetterextreme in Berlin: Heißes 2018 und nasser Juni 2017 Dezentrales Regenwassermanagement Entlastung der Kanalisation vor Ort: Die angeschlossenen Siedlungs- und Verkehrsflächen sind rückläufig Grüne Dächer nehmen Regenwasser auf Trend: Immer mehr an die Kanalisation angeschlossene Dachflächen sind Gründächer, Anteil in Prozent Green Economy Index Handlungsfelder: Energie Kreislaufwirtschaft Wasser Mobilität Zielerreichung insgesamt Photovoltaik: Viel Kapazität auf Berlins Dächern Green Economy Index (2018): Bei Strom aus Solaranlagen liegt der Zielerreichungsgrad bei 17 Prozent, Einspeisung in GWh schwerpunkt / Klimaschutz Grafiken: H. Anders Quellen: Agentur für Erneuerbare Energien, BWB, statistisches Bundesamt, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, wetterkontor.de, eigene Berechungen IHK Berlin

RkJQdWJsaXNoZXIy MzI1ODA1