Berliner Wirtschaft Juli/August 2021

Dafür hat die Szene lange gekämpft: Clubs und Livespielstätten zählen nun offiziell als Orte der Kultur. Beste Voraussetzungen für den lang ersehnten Neustart von Jürgen Schepers Aufstieg für den Dancefloor W as lange währt, wird endlich gut: Clubs sind offiziell Kultur. Es hat Jahre gedauert, doch am Ende hat sich der beharrliche Einsatz der LiveKomm, demBundesverband der Livespielstätten, gelohnt. So hat der Deutsche Bundestag jetzt beschlos- sen, die Baunutzungsverordnung der Bundes- regierung so anzupassen, dass Clubs und Live- spielstätten mit nachweisbarem kulturellem Bezug nicht mehr als Vergnügungsstätten, son- dern als Anlagen für kulturelle Zwecke definiert werden. Eine wegweisende Entscheidung gerade für Berlin, dem Epizentrum der deutschen Club- szene: „Wir haben jahrelang auf dieses Ziel hin- gearbeitet. Mit der Gründung des Parlamenta- rischen Forums Clubkultur und Nachtleben ist uns der entscheidende Durchbruch gelungen“, sagt Pamela Schobeß, Vorstand der LiveKomm und Clubcommission Berlin sowie Mitglied der Vollversammlung in der IHK Berlin. Kulturelle Biotope Das Forumwurde von Abgeordneten aller demo- kratischen Fraktionen des Bundestages im Feb- ruar 2020 gegründet, um den Fortbestand der Clubkultur zu sichern und sie politisch zu unter- stützen. Zuvor wurden Clubs und Livespielstätten FOTO: LUCA VINCENZO Jürgen Schepers, IHK-Key Account Manager Kreativ- und Digitalwirtschaft Tel.: 030 / 315 10-676 juergen.schepers@ berlin.ihk.de Schrill und individuell, wie die Stadt selbst: die Berliner Clubszene Pamela Schobeß Clubcommission Berlin Musikclubs prägen als integraler Bestandteil des kulturellen Lebens die Identität von Stadtteilen. 36 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 07-08 | 2021

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