FOTO: CANDYSTORM PR Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich Die Berliner Wirtschaft zeigt Verantwortung. Die IHK unterstützt dieses gesellschaftliche Engagement. Mehr unter: ihk.de/berlin/ nachhaltige-wirtschaft Boulevard Berlin vermietet unentgeltlich Community-Space an Ehrenamtliche und Vereine aus Steglitz-Zehlendorf – zur Nachahmung empfohlen von Holger Lunau Treffpunkt statt Leerstand Community Space Buchungsanfragen über die Agentur CandyStormPR: info@candystormpr.de Weitere Informationen: boulevardberlin.de/ community-space Die Kosten der Ladenfläche teilen sich die Mieter des Boulevard Berlin. Das ganze Center profitiert davon E in Ort für Begegnung, Kreativität und Miteinander – das müssen nicht unbedingt Jugendzentren oder Künstlerateliers sein. Ein solcher Ort kann sich auch in einem Shoppingcenter befinden – wie zum Beispiel im Boulevard Berlin in der Schloßstraße in Steglitz. Dort hat Ende Oktober im Erdgeschoss ein besonderer Raum seine Türen geöffnet: ein Community Space. Auf rund 80 Quadratmetern ist ein Treffpunkt entstanden für alle, die Ideen teilen, Projekte umsetzen oder einfach zusammenkommen möchten. Die Vermietung erfolgt an Ehrenamtliche, Vereine oder gemeinnützige Projekte. Die Idee entwickelte das Center- und Marketingmanagement, als klar war, dass die attraktive und für den Zweck perfekt eingerichtete Fläche frei werden würde. Normalerweise werden solche Flächen komplett zurückgebaut und sind dann als Community-Space nicht wirklich nutzbar. „Unsere Idee war es, einen Ort zu schaffen, wo die Nachbarschaft zusammenkommt“, sagt Guillermo Poveda Fernández, Centermanager des Boulevard Berlin. „Der Community Space soll ein lebendiger Treffpunkt für gute Ideen, gemeinsame Projekte und mehr Miteinander im Kiez sein.“ Das heißt im Klartext: Der Community Space steht Vereinen, Initiativen und Organisationen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf unentgeltlich zur Verfügung – ob für Workshops, Lesungen, kleine Ausstellungen oder Begegnungen. Auch Besucherinnen und Besucher des Centers sind eingeladen, in der Leseecke zu verweilen oder neue Angebote aus dem Kiez zu entdecken. Und wer finanziert das Projekt? „Der Community Space wird über die Werbegemeinschaft, also quasi von allen Ladenmietern im Boulevard finanziert“, erklärt der Centermanager und fügt hinzu: „Da die Fläche aber quasi fertig eingerichtet war, halten sich die Kosten in Grenzen.“ Die Mieter seien froh über die Aufmerksamkeit, die dieses Angebot generiert, und über die vielen Vereine, die sich für den Space interessieren. Dieser ist täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet. „Das Echo ist überwältigend“, freut sich Guillermo Poveda Fernández. „Aber wir schauen ganz genau hin und sortieren aus, denn es soll keine kommerziellen oder politischen Angebote geben. Kunst, Kultur, Bildung und Gesellschaft stehen im Fokus. Viele Vereine für Kinder und Jugendliche, aber auch Institutionen wie der Arbeiter-Samariter-Bund sind sehr interessiert.“ Auf alle Fälle könne er das Projekt zur Nachahmung empfehlen, betont der Centermanager. Letztlich könne es auch ein kreatives Mittel gegen Leerstand sein. ■ AUSKLANG | Zu guter Letzt | 66 Berliner Wirtschaft 12 | 2025
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