Berliner Wirtschaft Dezember 2025

Das Diakoniewerk Simeon zeigt, wie Nachhaltigkeit im Berliner Netzwerk umgesetzt werden kann von Julia Knack Klimaschutz verwurzeln beraten lassen. In einem Workshop der Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK) wurden relevante Handlungsfelder identifiziert. Auch der Austausch mit anderen Nachhaltigkeitsverantwortlichen ist für Anne Kelsch zentral. Impulse erhält sie unter anderem beim Roundtable für Nachhaltigkeitsbeauftragte – einem gemeinsamen Format von Berlin Partner, IHK Berlin, KEK und nawi.berlin. Die nächsten Schritte stehen damit auf einem soliden Fundament – und die Liste der Maßnahmen ist ambitioniert: den Fuhrpark elektrifizieren, die energetische Sanierung von Gebäuden, die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit fördern, die biologische Vielfalt erhalten und ein Klimaanpassungskonzept erstellen. Ihr Tipp dabei für andere Unternehmen: „In einem Podcast habe ich mal gehört, dass der wichtigste Job eines Nachhaltigkeitsmanagers ist, Kaffee zu trinken. Das stimmt in gewisser Weise, denn ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Kommunikation. Nachhaltigkeit funktioniert nur, indem man den persönlichen Mehrwert von Maßnahmen sichtbar macht.“ ■ Pflanzaktion in einer Einrichtung des Diakoniewerks Simeon in Neukölln Mit rund 1.500 Mitarbeitenden an fast 90 Standorten in Berlin und Brandenburg gehört das Diakoniewerk Simeon zu den großen sozialen Unternehmen der Region. In wenigen Jahren wird es zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sein – doch schon jetzt verfolgt die Organisation klare Ziele: ökologische und soziale Nachhaltigkeit fest zu verankern und die eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken. Ein eigens gegründeter Nachhaltigkeitsbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fachbereiche begleitet diesen Prozess. Auf Basis einer Befragung unter Mitarbeitenden wurden Leitlinien für den Arbeitsalltag entwickelt. Zudem wird regelmäßig eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt – als Grundlage für die künftige Berichterstattung. Nachhaltigkeitsbeauftragte Anne Kelsch koordiniert die Aktivitäten. Dabei nutzt sie gezielt Berliner Unterstützungsangebote – etwa die kostenfreie Einstiegsberatung von nawi.berlin. Dort können sich Unternehmen noch bis Ende des Jahres kostenfrei zu allen Nachhaltigkeitsfragen Julia Knack, IHK-Fachreferentin Nachhaltigkeit Tel.: 030 / 315 10-846 julia.knack@ berlin.ihk.de Anne Kelsch Diakoniewerk Simeon Nachhaltigkeit funktioniert nur, indem man den persönlichen Mehrwert von Maßnahmen sichtbar macht. FOTO: JUDITH TORKA SERVICE | Nachhaltigkeit | 62 Berliner Wirtschaft 12 | 2025

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