E-Scooter stehen für Hype und Ärgernis, aber auch für Handarbeit mit System. Das zeigt ein Blick in die das Berliner Warehouse des Unternehmens Lime von Dr. Mateusz Hartwich Rollen oder nicht rollen? Man tut Lime nicht unrecht, wenn man es als „Technologie-Start-up“ bezeichnet. Ohne überall verfügbares Internet, Apps auf privaten Smartphones und digitale Bezahlverfahren gäbe es keine geteilte Mobilität. So gesehen, ist das seit 2018 in Deutschland tätige Unternehmen ein Kind unserer Zeit. Mobilität ist aber auch sehr physisch. Nicht nur, weil physische, gebaute Infrastruktur notwendig ist, um sich in der Stadt zu bewegen. Um den täglichen Betrieb eines Verleihers von Kleinstfahrzeugen aufrechtzuerhalten, braucht es wortwörtlich viele helfende Hände. Das operative Geschäft von Lime ist sehr auf Effizienz ausgerichtet, das zeigt sich im Berliner Warehouse in Lichtenberg: Jeder Handgriff ist genau beschrieben, jeder Mitarbeitende an jeder Arbeitsstation hat eine genaue Aufgabe. Alles mit dem Ziel, die Fahrzeuge möglichst schnell voll funktionsfähig wieder den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung zu stellen. In der öffentlichen Wahrnehmung allerdings sorgen E-Roller, Mieträder und E-Bikes für heftige Kontroversen. User von Elektrokleinstfahrzeugen werden oftmals mit alkoholisierten Touristen gleichgesetzt. Lime hält mit Zahlen dagegen, Das LimeWarehouse in Berlin-Lichtenberg: ausgerichtet auf Effizienz Anna Montasser Director Public Policy Lime Wir gucken uns die Bedürfnisse von Menschen anhand von Daten ganz genau an. 810 Mio. Dollar betrug der weltweite Umsatz von Lime im Jahr 2024. In Deutschland fahren Lime-Scooter und -Räder durch 47 Städte. FOTOS: FABIAN NESTLER BRANCHEN | Mikromobilität | 38 Berliner Wirtschaft 12 | 2025
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