FOTO: THORSTEN RUHLE Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich Die Berliner Wirtschaft zeigt Verantwortung. Die IHK unterstützt dieses gesellschaftliche Engagement. Mehr unter: ihk.de/berlin/ nachhaltige-wirtschaft Mit einer Losaktion unterstützt Marc Schuld zum Jubiläum seiner Werkstattgalerie für Schmuck den Evangelischen Jugendhilfe Verein von Holger Lunau Anderen Chancen eröffnen Evangelischer Jugendhilfe Verein Der Verein hat sich Integrations- und Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben. Weitere Informationen: jugendhilfeverein.de Gold- und Platinschmiedemeister Marc Schuld (l.) mit seinem Team aus der Werkstattgalerie für Schmuck Die Preise für Edelmetalle gehen auf den Weltmärkten derzeit durch die Decke. In global unsicheren Zeiten sind Gold und Co. als wertige Geldanlagen schwer angesagt. Einen etwas anderen Blick auf die Dinge hat der selbstständige Gold- und Platinschmiedemeister Marc Schuld. Er verbindet seit zehn Jahren in seinem Business – der Werkstattgalerie für Schmuck in der Leibnizstraße in Berlin-Charlottenburg – kaufmännische Verantwortung mit sozialem Engagement. „Mein Team und ich kümmern uns um die Belange rund um Schmuck und Edelsteine, von der Anfertigung feinster Schmuckstücke über die Umarbeitung und Restaurierung bis hin zur Reparatur der Lieblingstücke von Kunden“, umschreibt Schuld kurz und bündig seinen Tätigkeitsbereich. Außerdem bietet er Uhren deutscher und dänischer Designer an. So weit, so gut. Er ist zudem Gutachter in seiner Branche und engagiert sich darüber hinaus als Unternehmer in vorbildlicher Weise für beruflichen Nachwuchs und soziale Projekte. Warum? „Ich bin in der Gropiusstadt im Süden von Neukölln aufgewachsen und hatte das Glück, an den Lebensweichen in die richtige Richtung abzubiegen“, erklärt Schuld. In seiner Nachbarschaft sei Christiane F. aufgewachsen – bekannt aus dem Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ aus dem Jahr 1981. „Sie erlangte leider Berühmtheit damit, dass sie die falsche Richtung im Leben eingeschlagen hatte“, so der Unternehmer. In ihm habe sich schrittweise der Wunsch entwickelt, – im Rahmen seiner Möglichkeiten – anderen zumindest Chancen zu eröffnen: „So bin ich Rotarier geworden und habe dabei das hoch motivierte Team des gemeinnützigen Evangelischen Jugendhilfe Vereins kennengelernt.“ Das Miteinander von Menschen fördern Dessen Ziel ist es, Projekte für die Integration langzeitarbeitsloser Menschen, für Sozialarbeit an Schulen, schulnahe Jugendarbeit sowie für die Integration von Migrantinnen und Migranten zu entwickeln und mit Leben zu erfüllen. Die Crew um Geschäftsführerin Claudia Zier veranstaltet unter anderem Kieztreffen und Nachhilfe. Vor allem aber fördert sie das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Geschichten. Um den Verein zu unterstützen, startet der Gold- und Platinschmiedemeister im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich seines zehnjährigen Werkstattjubiläums in Charlottenburg im November ein Gewinnspiel. Dafür stellt er Schmuck, Edelsteine und Uhren im Gesamtwert von 10.000 Euro zur Verfügung. Ein Los, das in der Werkstattgalerie gekauft werden kann, kostet zehn Euro. Im Dezember findet dann unter Aufsicht eines Rechtsanwaltes die Ziehung statt. „Alle Einnahmen durch den Losverkauf gehen eins zu eins an den Evangelischen Jugendhilfe Verein, um damit die Umsetzung der diversen Projekte zu ermöglichen“, betont Schuld. ■ AUSKLANG | Zu guter Letzt | 66 Berliner Wirtschaft 11 | 2025
RkJQdWJsaXNoZXIy MTk5NjE0NA==