Berliner Wirtschaft November 2025

In einem offenen Brief appelliert die Berliner Wirtschaft an die Mitglieder des Abgeordnetenhauses, die Pläne zur Strafabgabe zu stoppen von Milena Fritzsche Doppelte Strafe für Betriebe Gemeinsam gegen die Strafabgabe: Manja Schreiner, IHK Berlin, Sven Weickert, Unternehmensverbände Berlin- Brandenburg, Franziska Teubert, Bundesverband Deutsche Startups, und Jürgen Wittke, Handwerkskammer Berlin (v. l.) E in breites Bündnis aus der Berliner Wirtschaft erteilt der sogenannten Ausbildungsplatzabgabe eine klare Absage und appelliert in einem offenen Brief an die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses, die Pläne zur Einführung nicht weiter zu verfolgen. Der Gesetzentwurf wurde am 9. Oktober in erster Lesung in den parlamentarischen Prozess im Abgeordnetenhaus eingebracht. Die Abgabe soll kommen, wenn in Berlins Unternehmen bis zum Ende des Jahres nicht 2.000 zusätzliche Ausbildungsverträge im Vergleich zum Jahr 2023 abgeschlossen worden sind. „Viele Unternehmen blicken fassungslos auf die aktuelle politische Debatte um die Ausbildungsplatzabgabe“, fasst IHK-Präsident Sebastian Stietzel die Reaktionen aus der Berliner Wirtschaft zusammen. „Sie schaffen Arbeitsplätze, zahlen Steuern – und sollen jetzt bestraft werden, weil die Politik festlegen will, wie viele Ausbildungsplätze die Berliner Wirtschaft besetzen ‚sollte‘.“ Noch sei es nicht zu spät, das Gesetz zu stoppen. Berliner Wirtschaft 11 | 2025 AGENDA | Ausbildungsplatzabgabe | 14

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