IHK unterstützt die Bewerbung finanziell. Die Hauptstadt soll nach dem Willen der Initiatoren 2035 Gastgeber der Weltausstellung sein von Holger Lunau Starkes Signal für die Expo B ei der Bewerbung um die Weltausstellung Expo 2035 in Berlin sind die Initiatoren einen Schritt weiter. Mit Gründung der Expo 2035 Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Wirtschaft mbH & Co. KG wurde der Weg für eine offizielle Bewerbung um das Projekt geebnet. Als erster Kommanditist beteiligt sich die IHK Berlin mit 250.000 Euro an der Gesellschaft. Dem vorausgegangen war ein entsprechender Beschluss der IHK-Vollversammlung. Über die Beteiligungsgesellschaft wurden 25 Prozent der Anteile an der Expo 2035 Berlin GmbH übernommen, die als operative Einheit die Bewerbung vorbereitet und sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Expo bündelt. „Dass die IHK Berlin als erster Kommanditist mit einer Viertelmillion Euro einsteigt, ist ein starkes Signal“, betont Henning Wehmeyer, Geschäftsführer der Expo 2035 Berlin GmbH. Es zeige, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen – im Interesse von wirtschaftlichem Wachstum, ökologischer Transformation und gesellschaftlicher Stabilität. Die Beteiligungsgesellschaft wurde gegründet, um Investitionen aus der Wirtschaft zu fördern und zu bündeln. Sie soll die finanzielle Grundlage für die Bewerbung und für die weitere Entwicklung des Projekts schaffen. Bis Ende 2025 soll das Volumen der Gesellschaft auf 2,5 Mio. Euro anwachsen. Mit der Ausrichtung der Expo wird nach Darstellung der Initiatoren das Ziel verfolgt, Berlin und Deutschland im Herzen Europas als globalen Knotenpunkt für Wirtschaft, Wissenschaft, Innovation, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Stabilität zu etablieren. Die Weltausstellung soll Lösungen für die globalen Herausforderungen sichtbar machen – von nachhaltigem Wirtschaftswachstum über umfassende Digitalisierung bis hin zu sozialem Zusammenhalt. Das Konzept sieht ein großes zentrales Gelände für internationale Pavillons vor, das langfristig weiterentwickelt werden kann. Ergänzend soll es in allen Bezirken Projekte geben. Darüber hinaus soll die Expo 2035 neue Wachstumsimpulse sowie Investitionen in die Infrastruktur und Arbeitsplätze schaffen. Für die offizielle Bewerbung ist ein politischer Beschluss notwendig: Im Frühjahr 2026 müsste die Bundesregierung einen Letter of Intent beim Bureau International des Expositions (BIE) in Paris einreichen. Danach beginnt das internationale Auswahlverfahren, dessen Entscheidung die 184 Mitgliedsstaaten voraussichtlich Ende 2027 treffen werden. ■ IHK-Hauptgeschäftsführerin Manja Schreiner und IHK-Präsident Sebastian Stietzel (M.) mit Henning Wehmeyer, Geschäftsführer der Expo 2035 Berlin GmbH Das Unternehmen Ziele und Konzept für die Weltausstellung in Berlin unter: expo2035-berlin.com Der Verein Aktivitäten, Projekte und Mitwirkungsmöglichkeiten unter: globalgoalsberlin.de FOTO: DER GOTTWALD AGENDA | EXPO 2035 | 12 Berliner Wirtschaft 11 | 2025
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