Berliner Wirtschaft Oktober 2024

Tim Fronzek Mitgründer und Geschäftsführer Nosh.bio GmbH fragen an3 Für die IFA Berlin war die diesjährige Ausstellung eine ganz besondere: Gefeiert wurde das 100-jährige Jubiläum. Aber auch darüber hinaus zeigte sich der Veranstalter zufrieden. Mit 215.000 Besuchern fanden 18 Prozent mehr Gäste den Weg in die Berliner Messehallen als 2023. In diesem Jahr wurden Besucher aus 138 Ländern registriert, besonders viele von ihnen kamen aus den USA, aus Italien, Frankreich, Polen, Südkorea und Großbritannien. Rund 62 Prozent waren Fachbesucher aus dem Handel. Die Zahl der Aussteller lag bei über 1.800. Nach Angaben des Veranstalters war die Messe damit ausgebucht. Zu den großen Themen der IFA gehörten in diesem Jahr künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Digital Health. Die Messe findet seit 2023 unter neuem Management statt. Der Branchenverband Gfu hat sich mit dem britischen Veranstalter Clarion Events zusammengetan, die Messegesellschaft Berlin ist selbst nicht mehr Veranstalter. Von 5. bis zum 9. September 2025 wird die IFA wieder auf dem Berliner Messegelände stattfinden. bw IFA Berlin verzeichnet wieder mehr Besucher Die saudische Low-Cost-Fluggesellschaft Flynas fliegt seit September vom BER aus dreimal wöchentlich nach Dschidda. Damit ist das Königreich Saudi- Arabien erstmals direkt von der Hauptstadtregion aus erreichbar. Die neue Route wird montags, mittwochs und sonntags angeboten. bw Die Standortentwicklungsgesellschaft Wista Management wird innerhalb des Food Campus Berlin auf 4.000 Quadratmetern ein neues Gründungszentrum aufbauen. FoodtechStart-ups können Flächen sowie Infrastruktur anmieten, um Produkte für die nachhaltige Ernährung zu entwickeln. bw Flynas Neuer Direktflug nach Dschidda Wista Management Zentrum für Foodtech-Gründer BW: Warum haben Sie Nosh.bio gegründet? Tim Fronzek: Unsere Geschichte beginnt mit zwei Gründern mit völlig unterschiedlichem Hintergrund, aber einer großen gemeinsamen Vision: eine Welt, in der Lebensmittel nicht mehr schädlich sind, weder für den Planeten noch für Tiere oder Menschen. Deshalb arbeiten wir hart daran, nachhaltige Lebensmittel für alle nahrhaft, lecker und erschwinglich zu machen. Was genau macht Ihr Unternehmen heute? Wir produzieren Zutaten für die Lebensmittelindustrie in einem natürlichen Biomasse-Fermentationsprozess, nutzen gentechnikfreie, nicht neuartige Pilze und verkaufen diese an unsere Geschäfts- kunden wie Tönnies und Barilla. Welche Ziele haben Sie mit Nosh.bio? Wir wollen das Unternehmen zu einem globalen Zutatenlieferanten für die gesamte Lebensmittelindustrie ausbauen, um den Übergang zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem mit köstlichen und gesunden Produkten zu ermöglichen, die für jeden und überall erschwinglich sind. FOTOS: NOSH.BIO, MARKUS BRAUMANN/IFA Die IFA Berlin hat in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert BRANCHEN | Kompakt | 32 Berliner Wirtschaft 10 | 2024

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