es um das Erlernen haptischer Tätigkeiten geht, etwa bei der Montage. Auch bei der Vermittlung von theoretischem Wissen oder dem Erlernen von Soft Skills können VR- und AR-Anwendungen hilfreich sein. Teichmann und Gonnermann gaben zudem einige Tipps zum Konzipieren von Virtual Reality in der Weiterbildung. Die Gestaltung einer virtuellen Lernwelt erfordert nämlich einige Erfahrung. Neben einer didaktisch sinnvollen Raumgestaltung, die auf das spezifische Lernziel ausgerichtet sein sollte, ist auch darauf zu achten, die Ernsthaftigkeit nicht aus den Augen zu verlieren, da nicht der Spaß, sondern das Lernen im Vordergrund steht. Die anschließende Fragerunde zeigte, dass unter den Teilnehmenden viele Expertinnen und Experten aus der Berliner Wirtschaft vor Ort waren und dass insgesamt großes Interesse am Thema besteht. Viele Fragen bezogen sich auf potenzielle Anwendungsbereiche und Szenarien der vorgestellten VR- und AR-Technologien. Hierzu entwickelte sich ein angeregter Austausch, unter anderem zur Frage nach den gängigen Softwareanbietern im VR- und AR-Bereich und den jeweils benötigten Lizenzen für den kommerziellen Gebrauch. Im Anschluss hatten die Gäste des Netzwerk- abends die Möglichkeit, selbst einmal in virtuelle Lernwelten einzutauchen. In entspannter Atmosphäre konnten verschiedene AR- und VR-Brillen ausprobiert werden. Neben den Anwendungen vom Weizenbaum-Institut konnten die Teilnehmenden zudem mehr über die VR-Anwendungen zur Getriebetechnik und Gebäude-Elek- troinstallation der Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG erfahren. Der Lehrmittelanbieter für den gesamten technischen Bildungsweg ist unter anderen Mieter des Digital Education Lab. Burghard Anders, Leiter des Kompetenzzentrums von Christiani, zog ein positives Resümee: „Die Teilnehmenden waren durchweg sehr interessiert an den Technologien. Mit dem Weizenbaum-Institut bleiben wir weiter im Gespräch bezüglich einer eventuellen Zusammenarbeit.“ Für die Zukunft hat Anders einen Wunsch: noch mehr Austausch mit Ausbildenden beziehungsweise Nutzerinnen und Nutzern. Die nächste Möglichkeit dafür besteht im Rahmen des Berliner Zukunftsforums Wirksame Bildung. Im Showroom von Christiani finden dann Foren zum Thema „Für MINT begeistern“ statt (s. rechts). Ausbildende und Lehrkräfte können im DEL neue Lösungen aus dem Bereich digitale Bildung kennenlernen und testen. ■ Die Technologien selbst ausprobieren, ist Bestandteil der Bildungs-Events in der IHK Berlin Zum Netzwerkabend im Digital Education Lab (DEL) waren Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gekommen Jana Gonnermann vom Weizenbaum-Institut berichtete von neuesten Erkenntnissen zu VR und AR Melina Hanisch, IHK-Managerin Digital Education Lab Tel.: 030 / 315 10-527 melina.hanisch@berlin. ihk.de Save the date Am 11. Oktober finden im DEL im Rahmen des Zukunftsforums Wirksame Bildung Foren zum Thema „Für MINT begeistern“ statt. Informationen und Anmeldung unter: news.berlin.ihk.de/ anmeldung-nl-del.jsp FOTOS: AMIN AKHTAR Digitale Bildung | 41
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