E rst ist es nur eine blöde Phase. Dann vielleicht doch eine handfeste Krise – oder schon die letzten Meter vor der Insolvenz? Woran erkennt man ein echtes Problem, wie unterscheiden sich finanzieller Engpass und Zahlungsunfähigkeit? Wann, wie und wo ist eine Insolvenz anzumelden? Und wie geht es dann weiter? Insolvenzverwalter Hans-Joachim Berner, Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht bei der Kanzlei Willmerköster aus Hamburg, gibt dazu folgende Tipps: • Immer auf die Liquidität achten und eine sorgfältige Liquiditätsplanung machen. • Nicht zu lange warten, im Notfall die Insolvenz anzumelden. „Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Krisenstadium und Sanierungschancen!“ • Wenn der Antrag gestellt ist, frühzeitig Hilfe in Anspruch nehmen, also einen betriebswirtschaftlichen Berater beauftragen. • Und: „Man sollte sich immer die Chancen vergegenwärtigen, das ist nicht das Ende der Welt.“ Wenn das Unternehmen auf dem absteigenden Ast ist, kann es häufig trotzdem noch eine Rettung geben Der Grat zwischen finanziellem Engpass und Zahlungsunfähigkeit ist schmal: Wie erkennt man eine drohende Insolvenz und was ist dann zu tun? von Nina Anika Klotz Krise verlangt Wachsamkeit SERVICE | Gründerszene | 60
RkJQdWJsaXNoZXIy MTk5NjE0NA==