Das House of Games soll die Hauptstadt zur ersten Adresse für die boomende Branche machen von Jürgen Schepers Berlin drückt den Startknopf falt: von Mobile Games über Virtual Reality bis zu E-Sports, von Indie-Projekten bis hin zu internationalen Studios. Dazu bietet die Stadt mit Hochschulen, Förderprogrammen und einem internationalen Netzwerk ein attraktives Umfeld für Gründerinnen und Gründer sowie Entwicklerinnen und Entwickler. Plattformen wie „gamescapital.berlin“ unterstützen die Sichtbarkeit der Szene, während Formate wie die „Games Week Berlin“ oder „A Maze“ das Cluster national und international positionieren. Das Berliner Unternehmen „Megagon Industries“ wurde mit dem diesjährigen Deutschen Computerspielpreis als „Bestes Deutsches Spielestudio“ ausgezeichnet, und auch das Detektivspiel „Duck Detective: The Secret Salami“ vom Berliner Indie-Team „Happy Broccoli Games“ war oben auf dem Treppchen – als „Bestes Mobiles Spiel“. Zwei Preise, die zeigen: Berlin spielt nicht nur mit, sondern mischt ganz vorne mit. Das House of Games soll diese Entwicklung bündeln und beschleunigen – als Schaufenster der Branche und als kreativer Knotenpunkt mitten in der Stadt. Vision ist es, einen kreativen, pulsierenden Ort zu schaffen, an dem die Zukunft digitaler Unterhaltung mitgestaltet werden soll. Oder, wie es Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey beim Hoffest für das House of Games formulierte: „Berlin wird mit dem House of Games für die Games-Branche zur ersten Adresse in Deutschland. Die Games-Branche ist neben FinTech, GreenTech und HealthTech längst ein wichtiger Motor für Innovation, Digitalisierung und wirtschaftliches Wachstum in Berlin.“ ■ Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey waren beim Auftakt dabei B erlin setzt auf Games. Und das nicht ohne Grund: Die Games-Branche in Berlin wächst rasant. Über 300 Unternehmen sind hier ansässig, mit rund 3.000 bis 4.000 Beschäftigten. In den vergangenen sieben Jahren ist die Zahl der Jobs um mehr als 75 Prozent gestiegen. Der Branchenumsatz liegt mittlerweile bei bis zu 400 Mio. Euro. Mit dem geplanten House of Games bekommt die Hauptstadt jetzt ein eigenes Zentrum für die boomende Spielebranche. In einem ehemaligen Backsteingebäude in Berlin-Friedrichshain entsteht auf 15.000 Quadratmetern ein Ort für Entwicklerinnen und Entwickler, Studios, Start-ups, Forschung und Austausch. Die Eröffnung ist für Anfang 2026 geplant, der Umbau des alten Backsteinbaus – einst ein Werk für Glühlampen – wird vom Land Berlin mit rund 4,6 Mio. Euro gefördert. Berlin punktet in der Branche vor allem mit VielJürgen Schepers, IHK-Key-Account- Manager Kreativ- und Digitalwirtschaft Tel.: 030 / 315 10-676 juergen.schepers@ berlin.ihk.de 400 Mio. Euro Umsatz jährlich verzeichnet die Berliner Games-Branche. FOTO: DANIEL HINZ Kreativwirtschaft | 37 Berliner Wirtschaft 07-08 | 2025
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