Julia Knack, IHK-Fachreferentin Nachhaltigkeit Tel.: 030 / 315 10-846 julia.knack@berlin.ihk.de Berliner Bündnis für Biodiversität besuchte eines seiner Mitgliedsunternehmen, um Ideen für ein ökologisch vielfältiges Firmengelände zu entwickeln von Björn Barutzki Einfach machen Das Berliner Bündnis für Biodiversität wurde im April 2024 von der IHK Berlin und der DIHK Service GmbH gegründet und vereint Unternehmen, Umweltorganisationen, Bildungseinrichtungen und lokale Behörden, um gemeinsam Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt zu entwickeln und umzusetzen. Nun besuchte das Bündnis zum ersten Mal eins seiner Mitgliedsunternehmen, die UPS-Niederlassung in Berlin-Reinickendorf, um Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt auf dem Firmengelände zu erkunden. Die Gruppe inspizierte verschiedene Flächen und diskutierte Möglichkeiten zur Öffnung versiegelter Areale sowie zur Schaffung insektenfreundlicher Bepflanzungen. Experten für Biodiversitätsstrategien von Daucum, einer Beratungs- und Forschungseinrichtung aus Potsdam, befruchteten die Diskussion mit wertvollen Einsichten zur naturnahen Gestaltung der Betriebsflächen. Der Workshop im Anschluss an die Geländebegehung ermöglichte es den Teilnehmenden, Ideen zur weiteren Förderung der Biodiversität zu entwickeln und diese konkret zu diskutieren. So wurde unter anderem über das Setzen von eigenen Zielen und deren Messbarkeit sowie unterschiedliche Zielarten diskutiert, um beispielsweise passgenaue Pflanzen und Tiere zusammenzubringen. Wichtig sei demnach eine erste Bestandsaufnahme, die Planung konkreter Schritte und eine gewisse Neugierde, um ins Handeln zu kommen. Eine niedrigschwellige Erfolgsmessung kann dabei zunächst eine Fotodokumentation sein. Die erste gemeinsame Aktivität des Bündnisses war ein voller Erfolg und unterstrich die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Umweltorganisationen, um nachhaltige Lösungen zu fördern. Durch die Vernetzung unterschiedlicher Expertisen und Unternehmensschwerpunkten können so neue Ansätze entwickelt und ausprobiert werden – ein gemeinsamer Lernraum also, der zum Handeln anregen soll. „Nicht warten, einfach machen“, so das Schlusswort der Gastgeberin Annette Storr, Nachhaltigkeitsbeauftragte des UPS-Standorts. Das Treffen zeigte deutlich auf, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität beitragen können. Diese Erfahrung wird das Berliner Bündnis für Biodiversität nutzen, um weitere Unternehmen zu gewinnen und gemeinsam für eine biodiversitätsfreundliche Zukunft Berlins einzutreten. ■ Berliner Bündnis für Biodiversität auf dem UPS-Gelände in Reinickendorf Björn Barutzki, Fachkoordinator Nachhaltigkeit Tel.: 030 / 315 10-657 bjoern.barutzki@berlin. ihk.de FOTO: JULIA KNACK Bündnis für Biodiversität Alle Infos und Mitglieder des Bündnisses unter: ihk.de/berlin/ biodiversitaet-bw Biodiversität | 43 Berliner Wirtschaft 07-08 | 2024
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